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Sarah Palin: "Family Guy"-Macher sind "herzlose Idioten"
Die Beinahe-Vizepräsidentin der USA, Sarah Palin, ist kein Fan der zitatfreudigen Zeichentrick-Serie "Family Guy". Via Facebook machte sie ihrem Ärger über die "erbärmliche Cartoon-Show" in dieser Woche Luft. Stein des Anstoßes war eine am vergangenen Sonntag ausgestrahlte Episode, in der Familiensohn Chris mit Ellen, einem Mädchen mit Down-Syndrom, ausgeht. Chris fragt Ellen, was ihre Eltern beruflich tun. Sie antwortet, ihr Vater sei Buchhalter und ihre Mutter die "ehemalige Gouverneurin von Alaska". Was Palin, deren jüngster Sohn am Down-Syndrom erkrankt ist, an der harmlosen und keineswegs bösartigen Szene genau stört, blieb offen. Sie bezeichnete die Episode als "Tritt in die Magengrube", äußerte ihre Enttäuschung über den ausstrahlenden Sender FOX, für dessen Ableger "FOX News Channel" sie als Kolumnistin tätig ist und zitierte ihre Tochter Bristol. Diese schrieb einen mit rhetorischen Fragen gespickten Kommentar, in dem sie die Macher als "herzlose Idioten" beschimpft. Das Verständnis für die Reaktion der Familie hielt sich vielerorts in Grenzen, denn Palin hatte ihr Kind im US-Wahlkampf selbst öffentlich zur Schau gestellt. Was Sarah Palin nicht wusste: Das Mädchen aus "Family Guy" wird von einer Frau gesprochen, die selbst am Down-Syndrom leidet. Die 39-jährige Andrea Fay Friedman war gleichzeitig die Vorlage zur Comic-Figur. "Ich würde sagen, Frau Palin hat keinen Sinn für Humor", wird Friedman in der "New York Times" zitiert. Der umstrittene Satz sei Sarkasmus, keineswegs eine Beleidigung von anderen Betroffenen: "Ich habe mich über Sarah Palin lustig gemacht, nicht über ihren Sohn." 20.02.2010 - Michael Brandes/wunschliste.de Quelle: YouTube/AssociatedPress, 20min.ch, artsbeat.blogs.nytimes.com [www.wunschliste.de]
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