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Re: Beispiel Mainzer Dom: Aufruf zu Spenden - aber hilft die Kirche auch?
Pete Morgan schrieb:
------------------------------------------------------- > Na ja, ich hab das Beispiel mit dem Hausbesitzer > nur gebraucht, weil halt die Kirche "Hausbesitzer" > des Doms ist, nicht wahr? Trotzdem kann man das nicht vergleichen. Der Dom ... das ist ja ein Kulturgut ... > Aber bei "kleinen" Kirchen - wie der Kirche im > Rheinland - ist es ja auch so, dass bei > Reparaturarbeiten immer erst mal um Spenden > gebeten wird. Das versteh ich ehrlich gesagt > nicht. Ich weiß es nicht, wie das Geld aus den Beiträgen den einzelnen Pfarren zugeteilt wird, wieviel da wem zusteht. Aber möglicherweisen haben eben kleinere Pfarreien weniger Geld zur Verfügung? Wird vielleicht einfach auf die Gemeinde ankommen, wie viel da jeweils da ist. > Klar, ich musste auch die Hartz IV-Empfänger > anführen, denn in diesen Krisenzeiten haben die > Leute wirklich verdammt wenig Geld in der Tasche - > aber das hindert die Kirche nicht, um Spenden zu > bitten. Gerade wenn ich doch aber weiß, dass es > Leute gibt, die nicht wissen, wie sie ohne die > Hilfe der Tafeln beispielsweise ihr Brot auf den > Teller kriegen sollen, bitte ich doch diese Leute > (und natürlich andere) nicht noch um Spenden... Das Argument finde ich ganz komisch. Du bringst das so, als ob sich die Kirche konkret und ausschließlich an HartzIV-Empfänger oder eben an Leute, die selber wenig haben wendet. Das ist doch nicht so. Sie wendet sich an alle, die sich angesprochen fühlen. Eine Spende ist freiwillig. Niemand muss, aber jeder kann - wenn er möchte und es sich leisten kann. Du erwähnst dann die Tafel, ohne die manche Leute nicht wüßten, wie sie ihr Brot auf den Tisch bekommen würden. Ja, was meinst Du denn, wie sich Einrichtungen wie die Tafel finanzieren? Auch zu einem großen Teil aus Spenden. Und "in Zeiten wie diesen", wo solche geineinnützigen Einrichtungen größeren Zulauf haben, sind sie umso mehr auf Spenden angewiesen. Auch karitativen Einrichtungen der Kirchen ... > Dass ein Dom eine Touristenattraktion ist, ist > unbestreitbar. Aber irgendwie komm ich halt mit > diesem Spendenaufruf - zufällig halt jetzt für > den Dom - bei großen und kleinen Kirchen nicht > klar. Wenn's uns allen wieder einigermaßen gut > geht, hab ich ja auch gar nix dagegen. Aber im > Moment find ich es halt völlig unangebracht. Der Dom ... gerade jetzt ... Hat der nicht gerade irgendein 1000-Jahr-Jubiläum? Aber egal, dieser Dom oder ein anderer - das sind alles ewige Baustellen, die einfach im Interesse aller erhalten werden müssen. Ich kann ja Deine Gedanken nachvollziehen und den Blickwinkel, aus dem Du das siehst und es ist ja auch irgendwo verständlich. Aber wenn man es eben aus einem anderen Blickwinkel sieht ... In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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