|
Re: Invasion von der Wega
Natürlich darf man von einer TV-Serie aus den 60ern nicht die technischen Effekte der heutigen Zeit erwarten. Aber um diese geht es auch weniger in dieser Serie. Die Invasoren haben ja menschliche Gestalt angenommen und sind so ohne Weiteres nicht zu erkennen. Es geht deswegen oft um die Frage, wem kann Vincent trauen und wem nicht? Und da bricht "Invasion von der Wega" mit den sonst üblichen Sehgewohnheiten der TV-Zuschauer und ist gerade deshalb besonders spannend!
Ein Beispiel dafür ist die oben in der Hörzu annoncierte Premierenfolge. Wer sich die nochmal wieder oder erstmals zu Gemüte führen will: ACHTUNG SPOILER! Nicht weiterlesen! In dieser Folge landet Vincent in einem kleinen öden Nest jottwehdeh. Eine Spur der Invasoren hat ihn dorthin gelockt. Er will dort herausfinden, was es mit diesen seltsamen Wesen auf sich hat. In dem verschlafenen Nest nimmt er sich im einzigen Hotel des Ortes ein Zimmer und lernt dabei ein freundliches altes Mütterchen kennen. Ein paar Girlies tanzen locker und beschwingt nach flotter Mucke. Eine junge Frau nimmt Davids Sorgen um eine Invasion ernst und versucht, ihm zu helfen. Dagegen steht ein bulliger Cop, der den fremden Vincent misstrauisch beäugt und ihn am liebsten davonjagen will. Mit dieser Gruppe von Leuten hat es David Vincent in diesem Kaff zu tun. Am Schluss wird klar, wer zu den Invasoren gehört und wer nicht: der Cop ist der einzige Irdische! Alle anderen haben versucht, Vincent zu täuschen. Das meine ich mit Brechung der Sehgewohnheiten, die uns lehren, dass die Sympathieträger immer oder doch meistens mit heiler Haut davonkommen. Hier nicht!
In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
|