Charles “Chuck” Eisenmann (1918-2010), Eigentümer und Besitzer von allen Hunden, die Hobo in den beiden Fernsehserien darstellten.
Das Titellied der Serie, „Maybe Tomorrow“, wurde von Terry Bush und John Crossen geschrieben. Das Original wurde von Terry Bush gesungen. 2005 veröffentlichte Bush das Lied kommerziell auf seinem Debütalbum „Maybe Tomorrow“. Eine Werbung von NatWest für den Kreditkartenservice enthielt das Lied, begleitet von der Animation eines Hundes, der eine NatWest-Kreditkarte am Halsband trug. Später wurde das Lied 2011 in einer Werbung für Dulux-Farbe verwendet. Außerdem war das Lied 2017 in einer Werbung für die 150 kanadischen Co-Op-Filialen zu hören. [Übersetzt aus Wikipedia.org]
Die Story von Hobo aus kanadischer Sicht:
Nun ja, mag ja sein, dass der kleinste Hobo in Kanada ein Hit war. Aber bei uns?
Mir fällt wieder auf, dass das Merchandising eher überschaubar gewesen sein muss. Jedenfalls, wenn Google nicht spinnt. Kein Spielzeug, keine Kinderbücher. Schon gar nicht hierzulande. Dann wieder der deutsche Titel: "Der kleine Vagabund" ... Habe ich vermutlich seinerzeit zwar gelesen, aber ich denke, ich habe das assoziiert mit sowas wie Dennis the Menace. Kleiner Frechdachs oder sowas ähnliches und damit drüber weggelesen. Gähn. Als Tierserie erstmal nicht erkennbar. Ähnlicher Fall wie "Drei gute Freunde", was in den USA dagegen ein Wunderpferd namens Champion versprach. Wir hatten damals keine separaten TV-Zeitschriften zu Hause, aus denen vielleicht mehr zu erkennen gewesen wäre, sondern eine Beilage zur Tageszeitung namens RTV. Und da war das Regionalprogramm, soweit ich mich erinnere, eher knapp gehalten.
Und zur Serie an sich: der kleinste Hobo hat keinen Kinderpartner. Damit fehlt ein entscheidender emotionaler Verstärker für kindliche Zuschauer, nämlich die Identifikationsfigur. Maybe tomorrow? Aber dazu kam es beim Hobo (gespielt zunächst vom Schäferhund "London") ja nicht. Ich kann mir aber vorstellen, dass der TV-Held gerade als KANADISCHER Hund in Kanada besonderes Ansehen genießt. Mir ist mal zu Ohren gekommen, dass die Kanadier häufig großen Wert darauf legen, nicht mit den US-Amerikanern in einen Topf geworfen zu werden. Inzwischen dank Trump vielleicht sogar mehr denn je ...
Auch später, als Erwachsener, wenn's um alte TV-Serien ging, kam diese Serie nie ins Gespräch. Im Gegensatz zu Lassie, Flipper, Fury, Daktari. Für Rin Tin Tin brauchte man schon ältere Gesprächspartner. Bei Jüngeren kann man bis heute eventuell damit punkten, dass "Rinty" der Ideengeber für die Nervensäge von Lucky Luke war, nämlich Rantanplan. Aber Hobo?
Soweit meine Sicht dazu. Wie ist es Euch ergangen? Kanntet ihr die Serie? Wie kam sie ggf. an?