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Re: Re:Vom Ende betroffen - WiderDasRebellentum Diskussion Nr. 3121971
James Finlaysons Assistent schrieb:
------------------------------------------------------- > Ach, du kommst jetzt ganz klischeehaft mit > Orwell? > > Dann lies dir die Stelle in meinem Text nochmal > durch, > wo ich schrieb, daß es deshalb nicht > funktionieren kann, > weil Menschen, wenn sie die Gelegenheit dazu > haben, sich meistens > von der schlechtmöglichsten Seite zeigen. > Deshalb ist eine klassenlose Gesellschaft zwar > erstrebenswert, > aber eben nicht möglich. > Aber du findest die Exemplare, die sich oben > suhlen und grunzend > Wasser predigen und Wein trinken in jeder > Gesellschaftsformation. > Im Sozialismus, im Faschismus und auch in der > Demokratie. > > Natürlich ist die Demokratie die beste aller > Möglichkeiten, > aber auch sie bietet zuviele Schlupflöcher für > diejenigen, die sich > in ihr bereichern - und sollte an manchen Stellen > mal etwas mehr > auf den neuesten Stand gebracht werden. > > Wie du allerdings bei allen Randgruppen, die auch > mal laut auf politische > und gesellschaftliche Mißstände hinweisen, immer > und immer wieder > gedanklich eine Brücke zu dem Begriff > "Querdenker" schlägst, ist schon > irgendwie gleichzeitig erschreckend und dennoch > sehr amüsant. > Es hat schon arg den Geschmack von > Obrigkeitshörigkeit. > Vielleicht sollstest du dich nochmal in das andere > bekannte Buch vom > guten, alten Schorschi reinlesen. Eben, Du gibst eigentlich in deinem ersten Satz die richtige Antwort: Es kann nie eine klassenlose Gesellschaft geben, sie wird auch schlicht und ergreifend nicht gewollt. Der Mensch ist eben so geschaffen, das er nach vorne strebt. Jetzt nicht unbedingt pauschal, es gibt auch viele, die mit ihrem Status Qou zufrieden sind. Auch Demokratie ist nicht perfekt, kann sie gar nicht sein. Denn Individuen sind fehlbar, das ist menschlich. Aber von allen gesellschaftlichen Formen ist es die einzige, in der es sich wirklich zu leben lohnt. Denn Freiheit beginnt im inneren, aber dieses Gefühl entwickelst du nur, wenn du auch äußerlich die Gegebenheiten dazu hast. Jeder in unserem Land kann sich dafür engagieren und einsetzen, das sich Dinge verbessern. Auch ich bin kein Freund von manchen Entwicklungen. Die soziale Marktwirtschaft ist an vielen stellen schon lange dem ungezügelten Raubtierkapitalismus gewichen. Hier muss man ansetzen. Ich bin kein Freund von einer Klassenfreien Gesellschaft, aber von einer Gesellschaft die es ALLEN ermöglicht den persönlichen Weg des Erfolges zu finden, egal wie dieser im einzelnen auch aussehen soll. Und was Chancengleichheit anbelangt, gibt es in unserem Land noch viele Hausaufgaben zu erledigen... In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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