U-56 schrieb:
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> Was ist überhaupt das Kriterium für einen
> Kleinwagen? Und gibt es unter dem Kleinwagen noch
> einen Kleinstwagen?
Die sinnlose Diskussion, ob ein Wagen beispielsweise obere Mittelklasse oder Oberklasse ist, nimmz bei WP tausende von Zeilen auf den Diskussionsseiten ein, ich schreibe dort in Bereich Automobile aber nichts! Den Begriff Kleinstwagen hat man früher auch verwendet, beim Messerschmidt und dergleichen hat man auch schon mal von einem "Rollermobil" gesprochen, BMW hat die Isetta als "Motocoupé" beschrieben.
Häufig hat man aber den Hubraum genommen und beispielsweise von der 400 ccm-Klasse gesprochen. Der Käfer hatte zu Beginn schon 1,2 l Hubraum, wenn auch mit wenig Leistung. Das lag daran, dass er eine Auftragsentwicklung des RDA (Reichsverband der deutschen Automobilindustrie) war und dabei die militärische Eignung eine Rolle spielte. Dadurch hatte er auch den Verbrauch eines 1,2 l-Wagens, so dass der Begriff Kleinwagen nur eingeschränkt passte. Die wirklichen Kleinwagenhersteller mussten mit ihren Wagen wenigstens 500 DM billiger als der VW sein, was aber aufgrund der Großserienproduktion in WOB nicht einfach war. So gibt es bis heute praktisch keine deutschen Wagen unter 1000 ccm - über die 900 ccm des Polos einmal hinweggesehen. Also Opel, Ford und VW haben da nie etwas gebaut und Llyod oder Glas konnten nicht rentabel produzieren.
In den 50er Jahren sind viele Automobilisten mit einem Fiat angefangen, in den 60ern dann zunehmend mir einem französischem Vehikel, vor allem mit einem R 4 - so dass Renault dann Importeur Nr. 1 wurde.