Nun ist der erste November-Test draußen, mit Telemotor-Ansage von Rainer selbst und infolgedessen wohl tatsächlich der letzte Günzler-Test. Das „Raumfahrzeug unter den Kompakten“, wie es in der Werbung hieß, in Frankreich ob seiner Form „La poire“, also „Die Birne“ bekannt. Er hat alles korrekt beschrieben, das Problem des R14 war sein Motor, der vom Peugeot 104 übernommen wurde. Er war mit 1124 ccm ohnehin klein, hinzu kommt, das er maximal leise und laufruhig abgestimmt war, dabei war er für einen Kleineagensntrieb das Maß aller Dinge. Demgegenüber waren Renault-Motoren immer auf maximale Durchzugskraft (= viel Leistung im unteren Drehzahlbereich) getrimmt. Der Nachfolger (R11) hatte wieder einen Renault-Motor. Man hat den Motor des R14 noch auf 1360 ccm vergrößert und davon zusätzlich eine besonders durchzugsstarke Version (nur 60 PS statt 72 PS) geschaffen, aber da war es wohl schon zu spät, das konnte die Verkaufszahlen nur wenig beleben. Der R14 hat sich in Frankreich nur mäßig und auf den Exportmärkten schlecht verkauft. Ob auch das Design nicht ankam, vermag ich nicht zu beurteilen: was meint ihr?
Das Fahrwerk war hervorragend, im Gegensatz zu Kadett, Escort und Golf mit Einzelradaufhängung, und auf perfekten Komfort abgestimmt, für einen Rennfahrer natürlich zu sehr, bei normalen Einsatz war die Seitenneigung aber nicht störend. Die Lenkung hat man für den Nachfolger neu und leichtgängiger konstruiert.