Für mich ein interessanter Test, weil ich damit als kleines Kind in den 60er Jahren gefahren bin. Folgende Punkte sind mir in Erinnerung geblieben:
Unmöglicher "Kofferaum" vorne unter der Haube, da war auch das Reserverad drin, äußerst
unpraktisch, diesen Punkt hat Günzler wohl nicht angesprochen, weil dieser Minuspunkt allgemein bekannt war.
Heizung funktionierte nie.
Von den Eltern erzählt bekommen: In die Berge gefahren und dort mit dem luftgekühlten Heckmotor auf steilen Straßen große Limousinen überholt, die mit dampfendem Motor stehengeblieben waren.
Auf der Rücksitzbank ständig mit dem kleinen Stellfenster gespielt, immer wieder geöffnet und geschlossen.
Für kleinere Reparaturen wurde eine Tankstelle aufgesucht, der Käfer war so verbreitet, dass viele einfache Tankwärter kleinere Sachen beheben konnten oder einen Blick dafür hatten, was gemacht werden musste.
Oft Fragen wie "Wollt Ihr Euch nicht ein größeres Auto zulegen?" Ich hatte in dem Alter jedenfalls genug Platz in dem Auto.
Zu Günzlers Meinung, dass der Käfer ein Verkehrshindernis war: Auf der Autobahn gemütlich 100 fahren stört niemanden. Im Stadtverkehr von 0 auf 50, das hätte er mal messen sollen, ich denke aber nicht, dass das ein so großes Problem war. Problematisch war das Überholen auf der Landstraße von landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Solange massenhaft Käfer und andere schwach motorisierte Autos einschließlich der ganzen Kleinwagen unterwegs waren, war das noch nicht so ein großes Problem, aber das änderte sich speziell in der zweiten Hälfte der 60er Jahre ja sehr.