Zum "Bayerischen Fernsehen" wurde das dritte Programm des BR erst in den Siebzigern, im Zusammenhang mit der Zwangsvorstellung der CDU/CSU, ihre knappe Niederlage bei der Bundestagswahl 1976 wäre vor allem auf den politisch unausgewogenen "Rotfunk" zurückzuführen. Der BR machte aus seinem Dritten ein Vollprogramm, samt eigener (nicht nur regional orientierter) Nachrichtensendung (Versuchen, ARD aktuell aus dem "roten" Hamburg nach München zu verlegen, war ja kein Erfolg beschieden).
In den ersten Jahren hieß das Dritte des BR offiziell "Studienprogramm des Bayerischen Rundfunks" und war dementsprechend auch noch stärker als die anderen Dritten auf Bildung orientiert.
Nebenher: Den Namen "Bayerischer Rundfunk" gab es schon vor dem Zweiten Weltkrieg (wie auch den Westdeutschen oder den Mitteldeutschen Rundfunk).