kleinbibo schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Wie einträglich so ein Kiosk wohl war?
Ich denke, so ein Kiosk war ideal für einen Kriegsversehrten, der keine schwere Arbeit verrichten konnte. Die Kriegsversehrtenrenten waren bescheiden, das war dann sicherlich ein schöner Zuverdienst. Zeitungen und Zeitschriften sind immer rentabel, da alles Unverkaufte verrechnet wird. Süßigkeiten, Zigaretten, Eis und Getränke haben eine relativ lange Haltbarkeit, auch hier wenig Ausschuss, was ja für Supermärkte ein großer Kostenfaktor ist. Es kam dann auf die Höhe der Miete an, aber in diesem Fall als Anbau auf einem Privatgrundstück wohl etweder null oder sehr gering.
Ich kannte so einen älteren Herrn, er betrieb in einer Bretterbude einen Obst- und Gemüseladen, dazu Säfte und eine Eistruhe. Die Waren wickelte er in altes Zeitungspapier ein. Kinder, die ihm altes Zeitungen brachten, bekamen ein paar Erdnüsse oder einen Apfel.
Diesen angenehmen Geruch, den man beim Betreten verspürte, bekommt man heute nicht mehr, kein Vergleich zu einem Blumengeschäft oder gar der Obst- und Gemüseabteilung eines Supermarktes. Er hatte was am Kopf, Granatsplitter oder so.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.05.24 12:48.