Hallo Chrissie,

natürlich habe ich "Nur die Sonne war Zeuge" gesehen - ein guter Film und ein guter Kriminalfilm, der aber wegen des konventionellen Endes leider nicht der Grundidee des Ripley-Stoffes entspricht, wie du auch anmerktest. Mir hat die Minghella-Verfilmung deshalb viel mehr zugesagt.

Ob von der Netflix-Serie "Ripley" weitere Staffeln geplant sind, weiß ich nicht, ich würde es mir aber wünschen. Netflix lässt sich da leider nicht so in die Karten schauen. Grundsätzlich gilt, dass eine Serie genug Streaming-Abrufe haben muss, um in eine Verlängerung zu gehen. Ob das bei Ripley der Fall sein wird? Auch wenn die Serie von der Kritik sehr gelobt wird (der SPIEGEL hat sich vor Begeisterung fast überschlagen), so kann ich mir vorstellen, dass sie bei der Mehrheit der Zuschauer nicht so gut ankommt: zu langsames Erzähltempo, viele Dialogpassagen sind auf Italienisch mit Untertiteln (das ist manchem einfach zu anstrengend) und dann das Ganze in Schwarzweiß! In einem anderen Film/TV-Forum mokierten sich einige User bereits darüber, dass Schwarzweiß in ihren Augen nicht zeitgemäß sei und dass sie deshalb "Ripley" nicht sehen wollten....

chrissie777 schrieb:
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> Nun wuerde mich noch Deine Meinung zur Alain Delon
> Erstverfilmung "Nur die Sonne war Zeuge" (Plein
> soleil) von 1960 sehr interessieren. Kennst Du
> die?
>
> Die Minghella Verfilmung habe ich mir paarmal
> angeschaut, und fand das Ende befriedigender als
> das "moralische" Ende in "Plein soleil", zu dem
> René Clément damals leider gezwungen war.
>
> Und ist Dir zufaelligerweise bekannt, ob nach der
> neuesten Verfilmung von "The Talented Mr. Ripley"
> auch weitere Ripley Baende verfilmt werden?
> "Der Junge, der Ripley folgte" wurde ja noch nie
> verfilmt. Und "Ripley Under Ground" war fuer mich
> total enttaeuschend. Es ist mein Lieblingsband.
>
> Gruss,
>
> Chrissie
>
>