Da hast Du sicher recht, aber ich fand es sehr schade, wie aus der in den 60er Jahren grossen und umfangreichen HOER ZU (ueber 100 Seiten) ein immer kleineres und duenneres Heft wurde.
AuslandskorrespondentInnen wie Karin von Faber verschwanden und die Artikel wurden im Laufe der Jahre weniger interessant. Zumindest fuer mich.
Andererseits war das Fernsehprogramm in der HOER ZU wesentlich uebersichtlicher gestaltet als beispielsweise in der TV SPIELFILM, wo ich regelmaessig mir wichtige Sendungen uebersah. Deshalb kaufte ich mir die HOER ZU auch dann noch Woche fuer Woche, als ich die TV SPIELFILM durch meinen Beruf umsonst erhielt.
Gruss,
Chrissie
Spoonman schrieb:
-------------------------------------------------------
> Chrissie777 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Vielleicht ist das Buch "Der Jahrhundertmann"
> > ueber Hans-Ulrich Horster eher nach Deinem
> > Geschmack, weil es sich viel mit der HOER ZU
> > beschaeftigt:
>
> Die Kapitel, in denen Eduard Rhein (alias
> Hans-Ulrich Horster) seine Zeit als Chefredakteur
> der Hörzu beschreibt, sind interessant - aber man
> merkt auch, wie sehr dieser Mann von sich
> eingenommen war. Deshalb sollte man vielleicht
> nicht alles für bare Münze nehmen.
>
> Springer hatte ihm sicher viel zu verdanken, weil
> durch die hohen Gewinne, die das Blatt mit einer
> Auflage von bis zu 4 Mio. abwarf, viele andere
> Projekte des Verlags erst möglich wurden. Dass
> Rhein dann 1965 (wohl ziemlich plötzlich)
> entlassen wurde, hat er wohl nie ganz verwunden.
> Aber wenn man ein paar Hörzu-Hefte aus den 60ern
> durchblättert, sieht man auch, dass es seinem
> Nachfolger Hans Bluhm innerhalb kurzer Zeit
> gelungen ist, die inzwischen ziemlich angestaubte
> Zeitschrift zu modernisieren und zukunftsfähig zu
> machen. Wenn Rhein noch eine Weile im Amt
> geblieben wäre, dann wäre die Hörzu in den
> 70ern und 80ern womöglich nicht mehr der
> unangefochtene Marktführer gewesen.