Chrissie777 schrieb:
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> Vielleicht ist das Buch "Der Jahrhundertmann"
> ueber Hans-Ulrich Horster eher nach Deinem
> Geschmack, weil es sich viel mit der HOER ZU
> beschaeftigt:
Die Kapitel, in denen Eduard Rhein (alias Hans-Ulrich Horster) seine Zeit als Chefredakteur der Hörzu beschreibt, sind interessant - aber man merkt auch, wie sehr dieser Mann von sich eingenommen war. Deshalb sollte man vielleicht nicht alles für bare Münze nehmen.
Springer hatte ihm sicher viel zu verdanken, weil durch die hohen Gewinne, die das Blatt mit einer Auflage von bis zu 4 Mio. abwarf, viele andere Projekte des Verlags erst möglich wurden. Dass Rhein dann 1965 (wohl ziemlich plötzlich) entlassen wurde, hat er wohl nie ganz verwunden. Aber wenn man ein paar Hörzu-Hefte aus den 60ern durchblättert, sieht man auch, dass es seinem Nachfolger Hans Bluhm innerhalb kurzer Zeit gelungen ist, die inzwischen ziemlich angestaubte Zeitschrift zu modernisieren und zukunftsfähig zu machen. Wenn Rhein noch eine Weile im Amt geblieben wäre, dann wäre die Hörzu in den 70ern und 80ern womöglich nicht mehr der unangefochtene Marktführer gewesen.