Dark Shadows + Peyton Place
Howdy Pete,
besser koennte ich es nicht ausdruecken!!!
Damals waren die Drehbuecher origineller, es wiederholte sich nichts (heutzutage sind es staendig diese grottenschlechten und sterbenslangweiligen dystopian novels und movies wie "The Hunger Games" oder Spionage Geschichten, die einander aehneln wie ein Ei dem anderen), die Darsteller hatten in den 50er und 60er Jahren viel mehr Charisma (man denke nur an Jock Mahoney in "Yancy Derringer", an Peter Graves in "Fury", an Brian Kelly in "Flipper", an David Janssen in "Auf der Flucht" etc etc).
"Lawman" (John Russell gefiel mir auch in "Forever Amber" sehr gut!), "Have Gun, Will Travel" und "Combat!" habe ich erst hier in den USA entdeckt - warum die uns deutschen Fernsehzuschauern vorenthalten wurden, begreife ich nicht.
Als totalen Reinfall empfand ich hingegen "Dark Shadows" mit der von mir so geschaetzten Joan Bennett (ich liebe ihre film noirs aus den 40er Jahren).
Das war die Lieblingsserie meines Mannes, die er waehrend seiner High School Zeit nie verpasste. Ihm zuliebe sahen wir uns vor Jahren die ersten 20+ Folgen an, aber die Geschichte kommt einfach nicht in Gang (jeder versicherte mir aber spaeter, dass es spannend wird, sobald der Vampir auftritt).
Und warum eine wahnsinnig spannende Kultserie wie "Peyton Place" (trotz meiner instaendigen Bittbriefe an ARD und ZDF in den fruehen 70er Jahren) erst ab 1990 auf Kabel 1 lief, entzieht sich auch meinem Verstaendnis.
In der HOER ZU wurde staendig von den deutschen Fernsehallgewaltigen frech behauptet: alles, was im US Fernsehen erfolgreich ist, kommt auch ins deutsche Fernsehen...schoen waer's! Stimmte aber nur bedingt.
Happy Trails,
Chrissie
Pete Morgan schrieb:
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> Meine frühesten TV-Erinnerungen gehen auf Serien
> wie "Union Pacific" und "Eisenbahndetektiv Matt
> Clark" zurück, ebenso "Yancy Derringer".
> Seltsamerweise waren mir als Kind Serien wie
> "Wyatt Earp", "Texas Rangers", "RCMP",
> Highway-Patrol", "Rin Tin Tin" und vor allem
> "Abenteuer unter Wasser" entgangen. Einige dieser
> Serien habe ich inzwischen auf DVD nachholen
> können.
>
> "Fury", "Lassie", "Flipper" waren natürlich
> Pflichtprogramm, ebenso wie "Mein Freund Flicka"
> und "Mein Freund Ben". Auch "Skippy das
> Buschkänguruh" blieb unvergessen. "Großer Adler
> Häuptling der Cheyenne" war auch Pflichtprogramm,
> ebenso wie "Robin Hood" mit Richard Greene,
> "Bumerang" und "Die Abenteuer der Seaspray".
> Samstag Abends natürlich die Serien im ZDF, und
> Sonntag Nachmittag zur Kaffeezeit stand im Zeichen
> von "Maverick", "Am Fuß der Blauen Berge" und
> "Rauchende Colts".
>
> Die großen krimiserien aus USA durfte ich erst in
> den 1970er schauen, da sie zu spät für den
> kleinen Pete ausgetrahlt wurden. Stattdessen
> blieben halbstündige Krimis im Vorabendprogramm,
> wie "Kein Fall für FBI" (muss man in der Sammlung
> haben), "Gefährlicher Alltag" (suche ich ganz
> verzweifelt), "Polizeibericht", "Sprung aus den
> Wolken".
>
> An Familienserien waren neben Hucky, den
> Feuersteins und den jetsons natürlich "Unser
> trautes Heim", "Der Geist und Mrs. Muir", "Drei
> Mädchen und drei Jungen", "Tammy Das Mädchen vom
> hausboot" und "Pistolen und Petticoats"
> Pflichtprogramm am Feierabend. Ebenso wie "Das
> königlich Bayrische Amtsgericht", "Toni und
> Veronika" und Forellenhof, Salto Mortale u.ä.
>
> Fernseherinnerungen gab und gibt es viele, aber
> "Mit Schirm, Charme und Melone" wird immer mein
> Favorit bleiben - weil ich unsterblich in Emma
> Peel verknallt war...
>
> Ja, damals gab es nur drei Sender, die aber
> hochwertige Serien zeigten, auch wenn sie nicht
> jede Folge einkauften und manche erstklassige
> Serien ("Lawman", "Have Gun will Travel") gar
> nicht. Es war und bleibt die "goldene
> Fernsehzeit". Wenn man die Serien von einst und
> die Drehbücher mit dem vergleicht, was heute so
> produziert wird, dann kommt man nicht umhin, die
> Vorzüge aktueller Serien verzweifelt zu suchen
> und in Frage zu stellen.
>
> Der Lonewolf Pete