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Re: "Schlagerstudio" vom 5.5.71 im RBB
Zini1980 schrieb:
------------------------------------------------------- > Nun Hauff & Henkler, haben es in die "ZDF > Hitparade" geschafft, sowie in eine reguläre > Internationale Ausgabe des "Musikladen". Die > Puhdys bekamen im selbigen eine ganze Extra > Ausgabe gewidmet. > Und das Paar Schöbel und Doerk war in der > "Starparade" dabei. Schöbel später nochmal bei > "Musik aus Studio B". Oder Karat 1982 in der > "Disco" sowie auch "Hitparade" > > Das waren schon eher die bekannten ausnahmen, aber > ständig vertreten war die Musik im BRD Fernsehen > und Rundfunk nicht. Ich darf daran erinnern, dass die SED zwar ab Anfang der siebziger Jahre - in dem Maße, in dem die offizielle Bundespolitik auf die DDR zuging - sich vom Westen abzugrenzen versuchte und plötzlich die "eigenständige Nation DDR" entdeckte, für die Westdeutschland und West-Berlin Ausland waren (beliebter Spott: "Überall hat die SED versucht, das Wort 'Deutschland' zu beseitigen, bis ihr auffiel, dass es in ihrem eigenen Namen vorkommt."). Im Westen wurde die Idee der deutschen Einheit, die ja auch im Grundgesetz verankert war, aber nach wie vor hochgehalten. Von daher wurden natürlich auch Auftritte von Ostkünstlern im Westen gern gesehen, erst recht auf einem politisch unverfänglichen Gebiet wie der Unterhaltungsmusik. Schon in den sechziger Jahren ging es im Westen die Sorge um, die Westdeutschen würden in ihrem satten Wohlstand die "Brüder und Schwestern" vergessen, sich für deren Leben gar nicht mehr interessieren, und ebensowenig für eine Wiedervereinigung. Dem wollten zumindest manche entgegenwirken. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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