seventy schrieb:
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> Wieder ein Beweis dafür, daß die DDR ihr
> komplett eigenes Süppchen kochte.

Das ist Unsinn, zumindest die Formulierung für diesen Fall. Die hätten alle nur allzu gerne deutschlandweite Süppchen gekocht, aber wurden 1. nicht rausgelassen, 2. nicht im Westen gespielt und 3. in ihren Aufnahmen und Konzerten bevormundet und reglementiert. Von der Möglichkeit, qualitativ konkurrenzfähige und kreativ freie Aufnahmen zu machen, träumten die alle doch nur. (Einige wenige Ausnahmen gibt es hier und da natürlich auch... Und wenn Devisen lockten, wurden die Pässe auch mal freigegeben.)

> Von der Musik ist so gut wie nichts in den Westen
> vorgedrungen.

Da hat seventy allerdings völlig Recht. Das ist einfach mal eine Tatsache. Ich glaube, es gab in über vier Jahrzehnten deutscher Teilung höchstens eine Handvoll Songs aus der DDR, die irgendwie den Weg in die westlichen Radiostationen fanden und die man als bundesweit erfolgreich bezeichnen kann. Ich spreche nicht von den Gelegenheitsausstrahlungen, meist als skurril anmutende Novelty-Songs.