U56 schrieb:
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> Als ich 15 oder 16 war, habe ich mir eine
> Buchstabenliste genommen und kyrillische
> Buchstaben aus Zeitungen und Zeitschriften
> übersetzt. Nach einiger Zeit konnte ich die
> meisten Buchstaben auswendig. Dann habe ich mir
> die restlichen vorgenommen und auswendig gelernt.
> Das ging ziemlich schnell. An die Schreibschrift
> habe ich mich aber nie herangetraut. Die ist mir
> zu verschnörkelt.
Wir haben im Russisch-Unterricht neben der Druckschrift gleichzeitig auch die Schreibschrift gelernt. Dazu sollten wir uns Grundschulhefte im A5-Format mit Hilfslinien anschaffen. Es dauerte auch eine Weile, bis wir damit durch waren. Als besonders verschnörkelt hab ich die Schreibschrift allerdings nicht empfunden. Ein paar Buchstaben waren gewöhnungsbedürftig, aber ansonsten sah das Schriftbild ähnlich aus wie bei der lateinischen Ausgangsschrift.
Ich hatte ab 1985 Russisch; unser Lehrbuch war zwar 1984 gedruckt worden, aber ursprünglich stammte es aus dem Jahr 1969. Dementsprechend karg und altmodisch waren auch die Illustrationen. Bei unseren Französisch-Büchern (Etudes françaises) war es ähnlich, da wurden z.B. die Olympischen Winterspiele 1968 in Grenoble erwähnt. Die Englisch-Bücher (English G mit Familie Clark aus Epping) waren einen kleinen Tick moderner.