Leider steckt die Augsburger Puppenkiste in argen finanziellen Schwierigkeiten.
Spiegel-Bericht von heute:
[www.spiegel.de]
Quote Spiegel: »Wir wissen heute noch nicht, ob wir Corona überstanden haben«, sagte Marschall weiter. »Das wird sich zeigen, wenn diese ganzen staatlichen Hilfen, die geflossen sind, dann abgerechnet sind.« Momentan befasse sich ein Steuerberater mit möglichen Rückzahlungen. Marschall beklagte auch niedrige öffentliche Zuschüsse. »Wir haben zuletzt etwa fünf Euro an öffentlichen Zuschüssen pro Zuschauer bekommen.« Im bundesweiten Vergleich sei das ein Bruchteil dessen, was andere Theater und Kultureinrichtungen bekämen. Die Puppenkiste finanziert sich neben städtischen und staatlichen Zuschüssen hauptsächlich über Eintrittskarten und Spenden.
Das betrübt doch sehr. 2008 beschäftigte die Puppenkiste noch 40 Angestellte, darunter 15 Puppenspieler. Keine Ahnung, wie das heute aussieht.
Immerhin:
Im Frühjahr 2021 gab das Bayerische Kultusministerium bei der Augsburger Puppenkiste ein Erklärvideo zum Thema „Corona-Selbsttest“ an Schulen in Auftrag. Im Augsburger Dialekt erklärt „Dr. Kasperl“ Kindern den Umgang mit dem Selbsttest. Das Video wurde auch überregional zum Hit. Hier ist es:
Ich kannte es noch nicht.
3sat hat ja vor ein paar Wochen einen Puppenkisten-Tag gehabt. Leider alles viel zu selten. So gerät der Betrieb aus den Augen, wenn auch bei den Älteren noch nicht aus dem Sinn.