George Bailey schrieb:
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> Du hast recht: Bei DDR-Filmen ist stets in der ein
> oder anderen Weise Politik mit im Spiel, daher
> möchte ich mich nach genauerem Nachdenken hier
> lieber auf BRD-Filme beschränken, was nicht
> heißt, dass DEFA-Filme für mich uninteressant
> sind, aber nicht in diesem Zusammenhang.
Da hast du mich wohl falsch verstanden.
Klar, auf den ersten Blick sind DDR-Film stets politisch reglementiert gewesen, aber die Filmemacher haben immer Mittel und Wege gefunden, sowohl Staatskritisches als auch Satire irgendwie einzubauen. Eine Gratwanderung, die meist geklappt hat.
Kinder- und Jugendfilme wurden was das Politische und Doktrinierte angeht nur leicht tangiert - der Großteil der Filmhandlung hat sich schwerpunktmäßig auf Psyche, Seelenbefinden und Gefühlsleben von Kindern und Jugendlichen sehr gut konzentriert, weshalb - in der direkten Binnendifferenzierung - DDR-Kinder- und Jugendfilme sehr viel besser diese Parts dargestellt haben und die Rezipienten sich vermutlich besser mit identifizieren konnten. Besser auf alle Fälle als vieles, was vorrangig in den 1980er Jahren in der BRD als "Kinder- und Jugendfilm" deklariert wurde. (Nix für Ungut)
Auch ein Grund, warum diese Filme auch im ARD- und ZDF-Programm liefen.
Denk mal drüber nach.