So, ich habe bis zur letzten Folge durchgehalten, aber das war schon ziemlich hartes Brot. Wirklich interessiert hat mich eigentlich nur das Schicksal der Familie Tredup. Ansonsten war mir das Ganze zu theatralisch, die Figuren zum Teil holzschnittartig, die Handlung zu sehr in die Länge gezogen. Eigentlich mag ich Filme und Mehrteiler, die sich Zeit nehmen, ihre Geschichte zu erzählen, aber das war mir dann doch zu viel des Guten. Drei Folgen hätten für diesen Stoff wohl locker gereicht.
Der Kritiker vom Hamburer Abendblatt war ja ganz begeistert. Dass die Figuren "bis zur Unkenntlichkeit stilisiert" waren, meinte er z.B. als Lob an den Regisseur. Ich frag mich, ob die Zuschauer das damals auch so positiv gesehen haben.