Diese alten Serien wie "Drei Damen vom Grill", "Ich heirate eine Familie", "Berliner Weiße mit Schuss", "St. Pauli Landungsbrücken", "Der Bastian", "Monaco Franze", "Die große Freiheit", etc. fand ich viel besser als heutige Serien.
Aus zwei Gründen:
1. Man hatte noch Zeit, eine Handlung zu entwickeln. Heute ist die Dramaturgie viel schneller und hektischer. Es muss ständig etwas passieren. Damals konnte man auch noch Alltag zeigen, selbst wenn da nicht viel passierte. Das war irgendwie "gemütlicher".
2. Heute dominieren wöchentliche oder gar tägliche Serien. Und selbst wenn nicht, gilt eine Serie als Flop und wird abgesetzt, wenn sie nicht auf mindestens 25-30 Folgen pro Jahr kommt. Damals hat, z.B. bei den "Drei Damen vom Grill" schon ein gutes Dutzend Folgen pro Jahr genügt. Da kam dann natürlich auch mehr Qualität raus, als wenn man quasi im Wochenrhythmus oder gar Tagesrhythmus neue Folgen raushauen muss.
Auch heute gibt es Serien, die auf nur wenige Episoden pro Jahr kommen, z.B. "Tierärztin Dr. Mertens", "Die Bergretter", etc. Die sind dann auch gleich viel besser als diese wöchentlichen oder gar täglichen Serien. Aber auch bei denen wird heute nur noch auf Quote geguckt und sobald diese nicht mehr stimmt, wird gleich fallengelassen, statt auch mal mehr Zeit zum Entwickeln zu geben.