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Re: Die ersten Spielfilme im TV
Im deutschen Nachkriegsfernsehen gab es an sich bereits seit den frühen 50er Jahren
ab und an Kinospielfilme zu sehen - Ende der 50er Jahre ein Film pro Woche. Vor allem wohl deutsche Ware von vor 1945. Inwieweit auch schon Hollywoodfilme dabei waren, müßte man recherchieren. In der Tat war die Kinowirtschaft zeitweise erbitterter Gegner des Ausstrahlens von Kinospielfilmen im Fernsehen und versuchte das zu verhindern. Entscheidend ist dann Ende der 50er Jahre der Aufstieg des legendären Leo Kirch zum Hauptlieferanten für Hollywoodware für die ARD und später das ZDF. Zum Teil mit Tarnfirmen, wo noch nicht einmal die Sender wußten, daß er dahintersteckt. Zitat aus WIKIPEDIA-Artikel über Leo Kirch: "Das ZDF war jahrzehntelang völlig von ihm abhängig, da es über keine eigenen Hollywood-Kontakte verfügte. Um diese Abhängigkeit von einem einzigen Filmhändler aufzulösen, wollte der Sender auch von anderen Unternehmen Filmrechte erwerben, bis sich herausstellte, dass auch diese Firmen zu Kirch gehörten." Am 13.11.1958 war mit "Freunde fürs Leben" zum ersten Mal im Deutschen Fernsehen ein Kinospielfilm zu sehen, der ZUVOR NICHT bereits im Kino gelaufen war. - Leo Kirch hatte die Rechte erworben, konnte ihn aber nicht im Kino / bei einem Verleih unterbringen, dafür aber bei der ARD. Als Beispiel zwei interessante Quellen, die ich bisher gefunden habe: SPIELFILME IM FERNSEHEN: ZUSCHAUERPROGNOSE UND MONETÄRE BEWERTUNG VON SENDERECHTEN Seite 78 [books.google.de] GESCHICHTE DES DEUTSCHEN FERNSEHENS Seite 148 [books.google.de] 1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.21 19:54.
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