Etwa 10-12 dicke Begleithefte zu Sendungen des Westdeutschen Schulfunks aus den 60er und 70er Jahren liegen mir vor.

Jede Sendung wurde reich bebildert besprochen, damit sich die Lehrkräfte darauf einstellen konnten.

Berühmte, langjährige Sendereihen waren u.a.:
"Wie es war"
"Bei uns zulande"
"Sagen der Völker"
"Aus Sage und Volksbuch"
"Dichtung des Abendlandes"
"Volkstümliche Dichtung"
"Rheinland und Westfalen"

Von der heimatkundlichen Reihe "Rheinland und Westfalen" liegen mir Tonbänder von 1973 und 1974 vor, u.a.: "Grubenfahrt auf Zeche Königsborn".

Zum Umdruckverfahren:
Das von ORMIG in den westdeutschen Schulen vertriebene Vervielfältigungsverfahren wurde später auch von Geha, Roto und Trommler angeboten (bis Mitte der 90er).
Matrizen gab es neben violett (am ergiebigsten) auch in Schwarz, Blau, Rot, Grün, Gelb und Braun.
Das Abzugspapier (Umdruckpapier) musste bestimmte Eigenschaften aufweisen, um einen guten Abdruck zu erzielen:
holzhaltig, geleimt, satiniert und schmalbahngeschnitten, 70 oder 80 Gramm.

Ich habe noch etwa 2000 frische Matrizen, ebenso Umdruckpapier, Umdrucker und Ethanol als Löser sowie einen Thermographen zum Erstellen von Thermomatrizen (bei Originalvorlagen).
Die meisten Schulen haben das System Mitte/Ende der 90er durch Risographie oder Photokopie ersetzt, da der Geruch des Ethanols in Verbindung mit dem holzhaltigen Papier doch benommen machte.