U56 schrieb:
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> Schulfunk in der Schule habe ich auch nie erlebt

Ich auch nicht. Ich wurde 1977 eingeschult und kann mich nicht erinnern, dass in der Grundschulzeit überhaupt mal irgendwelche Medien genutzt wurden, vom Overheadprojektor mal abgesehen. Das lag wahrscheinlich auch daran, dass meine Lehrerin kurz vor der Pensionierung stand und an neumodischem Kram kein Interesse hatte. Stattdessen hat sie für den Matheunterricht Textaufgaben aus einem Buch aus der Nazi-Zeit kopiert...

In der 5./6. Klasse (in Niedersachsen war das damals die Orientierungsstufe) wurden möglicherweise mal 16mm-Filme gezeigt, die bei der Kreisbildstelle ausgeliehen werden mussten. Auch ab Klasse 7 auf dem Gymnasium war das der Fall, außerdem gab es im Bio-Unterricht gelegentlich Filme auf klobigen VCR-Cassetten, die uns schon damals vorkamen wie aus einem anderen Zeitalter. Könnte sein, dass es sich dabei um aufgezeichnetes Schulfernsehen gehandelt hat.

Im Deutsch- und Englisch-Unterricht haben wir außerdem Spielfilme auf VHS gesehen. Mein Französisch-Lehrer in der Oberstufe ließ sich allerdings fast nie dazu überreden, einen Film zu gucken. Obwohl er vom Alter und vom Phänotyp her ein 68er war, war er ziemlich streng und wollte sich "nicht zum Videofuzzi degradieren lassen".

In Englisch und Französisch wurden in der Mittelstufe auch öfter Tonband-Kassetten genutzt, die zu den jeweiligen Lehrbüchern erschienen waren. Aber an Schulfunk kann ich mich auch da nicht erinnern.