> Wenn es wirklich so ist, dass die bei RTL noch ungeschnitten liefen und
> das erst passiert ist, als Vox (was ja auch zu RTL gehört) das von RTL
> übernommen hat, dann wüsste ich nicht, wieso die da auf einmal andere
> Master nehmen sollten, wenn es viel bequemer wäre, dieselben zu nehmen,
> die der Muttersender nimmt.

Ich sehe hier keinen Widerspruch. Vielleicht habe ich mich auch etwas missverständlich ausgedrückt, da ich anhand Deiner Beschreibung merke, dass Deine Vorstellung von meiner abweicht. Ich hatte bei meiner Argumentation folgendes Szenario im Sinn:

Wenn die Kürzungen erst bei VOX aufgetreten sind, dann müssen für die VOX-Ausstrahlungen Anfang der 2000er Jahre ja zwangsläufig neue (digitale) Master angefertigt worden sein. Dass man wirklich physisch vom originalen Masterband etwas herausschneidet, war zu der Zeit, als die Serie auf VOX lief, ganz sicher nicht mehr üblich. Man fertigt dann eine entsprechend gekürzte Kopie des Masters vom Muttersender an und verwendet dafür das neueste verfügbare Medium.
Für das DVD-Release wurde dann aus Bequemlichkeit auf eben diese digitalisierten Master mit den Kürzungen zurückgegriffen. Das muss aber nicht bedeuten, dass die bei RTL eingesetzten ungekürzten Master überhaupt nicht mehr existieren.


> Und selbst wenn, fände ich es sonderbar, dass man bei Kopieren auf neuere
> Medien die gekürzten Fassungen kopiert

Die neueren Medien wären ja nach meinem Szenario direkt für die Herstellung der gekürzten Fassungen verwendet worden, d.h. gekürzte Fassungen in Form von älteren bzw. analogen Medien hätten demzufolge nie existiert.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.10.21 17:00.