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Re: "Meine Frau Susanne" und das Adenauer-Fernsehen
kleinbibo schrieb:
------------------------------------------------------- > Das sieht - soweit ich es im Trailer erkennen kann > - sehr realistisch aus. Möbel waren teuer, > deswegen eher einfach gehaltene Modelle und schon > einen leicht skandinavischen Einschlag. Und es > sieht noch primitiver aus als Mitte der 60er > Jahre, so wie ich es erlebt habe. Ja, die Assoziation mit skandinavischen Möbeln hatte ich auch. Meine Eltern haben 1965 geheiratet, und ihre damaligen Wohnzimmermöbel standen noch in den 80ern bei uns im Haus (verteilt auf mehrere Zimmer). Die waren dann auch schon etwas massiver als die Einrichtung in der Serie. Was ich allerdings weniger realistisch finde: In der 1. Folge kommen Susanne und Martin aus Italien von ihrer Hochzeitsreise zurück und beziehen ihre komplett eingerichtete Wohnung, in Folge 3 kaufen sie einen Fernseher (wenn auch auf Raten), in Folge 9 macht Susanne den Führerschein und in Folge 14, noch vor dem ersten Hochzeitstag, ist schon wieder ein vierwöchiger Italien-Urlaub geplant - erst zum Skilaufen in die Dolomiten, dann an die Adria. Dieser Urlaub platzt zwar, weil das Auto streikt, und ansonsten werden immer mal wieder kleinere finanzielle Engpässe erwähnt, aber insgesamt leben sie für ein junges Ehepaar doch auf relativ großem Fuß. Martin scheint als Kosmetikvertreter eine Menge Provisionen zu bekommen. Im Zusammenhang mit dem Adenauer-Fernsehen könnte ich mir vorstellen, dass hier ganz bewusst ein konsumfreudiges Wirtschaftswunder-Pärchen präsentiert werden sollte, das gut ins Werberahmenprogramm passte. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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