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Serien unserer Kindheit: "Die Springfield Story"
In dieser Erzählung befinden wir uns in Deutschland, das Jahr 1988 neigt sich dem Ende zu, und Familie Löcher empfängt seit einigen Monaten Kabelfernsehen, also mehr (aber noch nicht allzu viel mehr) als die üblichen drei Programme. Eins dieser Programme trägt den Namen RTLplus. Und als der gerade elf gewordene Gregor um 16 Uhr ebenjenen Sender einschaltet, eröffnet sich ihm eine völlig neue Welt. Eine Welt, in der Zeit nur relativ zu vergehen scheint; eine Welt, in der selbst kleine Dramen irgendwie groß scheinen, aber trotzdem auch irgendwie klein; eine Welt, in der eine Person vom einen auf den anderen Tag ihr Äußeres komplett verändert, während ihre Stimme gleich bleibt, aber niemandem fällt das auf; eine Welt, in der man am scheinbar realitätsgetreuen Leben anderer Leute täglich teilhaben kann, wie sie ein bisschen arbeiten, ein bisschen lieben, oftmals aus tiefstem Herzen hassen und sich gegenseitig die Partner abspenstig machen, oder die Kinder, oder die Firma; die Welt der Daily Soaps. In diesem Fall die der allerersten in Deutschland ausgestrahlten täglichen Seifenoper: der "Springfield Story".
Zum kompletten Artikel: [www.wunschliste.de] 06.06.2021 - Gregor Löcher/TV Wunschliste Bild: CBS In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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