eiwennho schrieb:
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> Heutzutage ist sie sicher ganz deutsch spießig
Nee, ich meinte schon auch damals. Schließlich hat man das Buch ja auch verschlungen, und Tante Polly war sicher keine Mary Poppins. Vielleicht ist Spießigkeit auch das falsche Wort,
ich habe sie mir eben anders vorgestellt.
> aber damals wo die Filme ja spielen sollten war
> sie sicher sehr tolerant.
k.A., wo Du das jetzt herholst, eine Witwe, die auch noch einen Neffen mit durchbringen muss, hat es wohl auch nicht unbedingt leicht. Zumal Tom egal war, wie tolerant Tante Polly war, er hat eh' gemacht, was er wollte. Er wollte allerdings - anders als andere Rabauken - größtenteils immer "das Richtige", ohne groß drüber nachzudenken. Das war sein Charme.
> Jedenfalls waren die Filme sicher um einiges
> authentischer als viele amerikanische Western die
> um die selbe Zeit spielten.
Kann ich auch nicht beurteilen, hab aber schon oft gelesen und gehört, dass die vielen Revolverduelle in der Zahl und in der Art, wie sie uns gezeigt wurden, gar nicht stattgefunden haben können, dass die Viehtriebe auch nur relativ kurze Zeit stattfanden etc.
> Und das Donaudelta war ja zum Drehbeginn um
> einiges unverbauter als der reale Missisippi.
Dagegen ist ja nix zu sagen, mir hatte damals auch der "Pseudo"-Mississippi richtig gut gefallen.
> Ansehen kann ich mir jedenfalls immer noch viele
> Produktionen die in den 50er und 60er Jahren
> gedreht wurden lieber als die von heutzutage da
> mir die langen Einstellungen dabei fehlen.
Geht mir durchaus ähnlich. Das Geflacker war auch schon nix für mich, als ich noch deutlich jünger war.
> Da wird halt mit schnellen Schnitten gearbeitet
> was Fehler leichter ausmerzen und die Schauspieler
> nicht so lange Passagen lernen müssen.
Und die Zuschauer sich nicht "so furchtbar doll konzentrieren" müssen.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.05.21 19:27.