Chrissie777 schrieb:
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> Vielen Dank, Ulrich.
> Haette nie gedacht, dass es erst so spaet lief
> (erst nach 17 Uhr).
>
> Gruss,
>
> Chrissie
>
In jenen Jahren begann die Kinderstunde werktags mehr oder weniger regelmäßig
um 17 Uhr, eigentlich eine gute Zeit, weil es dann keine Konflikte mit den Hausaufgaben und dem Draußenspielen gab, so habe ich es jedenfalls Jahre später empfunden mit den ganzen Vorabendserien. Allerdings gab es bei uns keine Abendessenrituale, so etwas könnte einigen Kindern und Jugendlichen in die Quere gekommen sein.
Als vor 20 Jahren fernsehserien.de seine Kommentarfunktion startete und Preise für gelungene Beiträge auslobte, habe ich mir die "Höhlenkinder" für meinen Kommentar (der erste Kommentar zu dieser Serie) ausgesucht und unter einem Pseudonym verfasst. Für den erhofften Preis reichte es zwar nicht und eigentlich habe ich es auch nicht gerne, wenn hier uralte Forenbeiträge von mir plötzlich wieder erscheinen, aber diesen Kommentar würde ich heute so wieder schreiben.
Paul (geb. 1963) am 02.04.2002
Diese erstmals 1962/63 ausgestrahlte deutsche Fernsehserie handelt von zwei Kindern (Eva und Peter), die sich in den Wirren des Zweiten Weltkrieges in einer Höhle im Gebirge verstecken. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, daß es möglich ist, mit geringem materiellen Aufwand eine sehr eindrucksvolle Fernsehserie zu produzieren. Aufwendiges Schlachtgetümmel findet man in dieser Serie nicht, und dennoch überzeugen "Die Höhlenkinder" weit mehr als manch teuer produzierter Kriegsfilm. Der Krieg spielt sich in der Ferne ab, aber in jeder Szene ist die Angst der Kinder vor einem Näherrücken des Krieges spürbar, z.B. als sie einem versprengten deutschen Soldaten begegnen, der für die Kinder dann aber eine Hilfe ist. Leider wurden "Die Höhlenkinder" letztmals 1980 im Nachmittagsprogramm der ARD gesendet. Aus diesem Grunde kann ich mich auch nicht mehr an viele Einzelheiten erinnern, aber nie werde ich die Szene vergessen, wie die zwei Kinder armselig und verlassen durch ein Gebirgstal gehen und aus der Ferne bedrohlich das dumpfe Gedonner der Artillerie zu hören ist. Hierbei wird einem, der den Krieg zum Glück nicht miterleben mußte, bewußt, wie schrecklich der Krieg für die Kinder gewesen sein muß, egal ob für deutsche, russische oder Kinder anderer vom Krieg betroffener Nationen. Eine weitere überzeugende Fernsehserie zum Thema "Kinder und Zweiter Weltkrieg" ist die Serie "Die Magermilchbande".