Die verfügbaren Preselections der "Qualitätsstufen" sind aber sehr willkürlich gewählt, offenbar will man Privatanfragen nach physischen Datenträgern wie DVDs mehr und mehr zurückdrängen. Eine standardkonforme DVD hat eine Auflösung von 720x576 Pixel und verwendet als Codec MPEG-2, wobei die Standardbitrate einer DVD 5 (SD) bei mindestens 4 Mbit/s liegt. Das Seitenverhältnis ist also immer 5:4, wobei das Bild für die korrekte Darstellung am Endgerät entzerrt/auseinandergezogen werden muss (anamorphes 4:3 bzw. 16:9). Alles was darunter liegt sieht entsprechend mau aus.
Natürlich verursachen das Authoren, Brennen und Beschriften Arbeit, die gemessen am Produktpreis nicht sonderlich gut entlohnt wird. Warum man beim Vertrieb der Video-Files aber nicht zumindest die verfügbare "MidRes MP4-8" anbietet, die mit 8 Mbit/s eine nicht mal doppelt so hohe Bitrate wie einlagige DVDs hat, dank AVC aber exzellente Bild- und Kompressionseigenschaften aufweist, ist mir schleierhaft. Da spielen die Trauerränder links und rechts auch keine Rolle mehr, weil man die Datei mit kostenlosen Konvertierungstools problemlos croppen kann und dennoch eine sehr gute Bildqualität erzielt. Als Alternative käme natürlich auch noch Aufzoomen per PanScan in Frage.
Das Runterladen eines Films mit dieser Auflösung dauert mit DSL16 etwas mehr als eine Stunde. Die Datei kann am PC nach Belieben weiterverarbeitet werden, herkömmliche Media-Player schlucken sie ohne Murren. Man sollte bei der Anfrage also unbedingt auf "MidRes MP4-8" bestehen, höhere Qualitätsstufen sind allenfalls bei Material mit originärer 1080p-Auflösung interessant.