mol schrieb:
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> Nein, nicht wirklich. Sie hatte wohl mal Englisch
> in der Schule, aber da ist nichts
> hängengeblieben.

Oh, immerhin. Ab wann war Englisch eigentlich - außer in der Sonderschule - vorgeschrieben? Es ist natürlich Ländersache, aber habt ihr da eine Vorstellung?

> Sie hörte (und hört bis heute als 80-jährige)
> eigentlich querbeet von Operette über Schlager

Wo kam eigentlich die große Oper- und Operettenbildung in der Bevölkerung her. Haben die alle Ausschnitte im Radio gehört? Es wird doch nicht jeder ins Theater gerannt sein?
>
> Daß die Menschen früher gebildeter waren (was
> klassische Bildung angeht) war definitiv so -
> aber im Gegenzug gab es eben viel weniger
> technisches Wissen.

Ja, wie beim Großen Preis, wo man sich mit solchen Dingen genau auskennen musste und auf keinen Fall Ludwig den 14. mit dem 15. verwechseln musste. Wenn man aber mal James Watt mit Alessandro Volta verwechselt hätte, wäre Thoelke großzügig gewesen und das vermutlich mit Zustimmung des Oberschiedsrichters.
Außerdem war es früher gängig, englische Begriffe deutsch auszusprechen und das dann lustig zu finden.

> Meine Mutter bringt es bis heute auf den Punkt.
> Sie sagt bis heute, sie hätte eher einen
> arbeitslosen, armen Philosophen oder Germanisten
> geheiratet, als einen gut verdienenden Ingenieur
> oder gar einen Handwerker.

Oh, so extrem hätte ich es mir nicht vorgestellt.