Das man jahrelang Englisch im Unterricht hat und im Grunde kaum braucht ist mir schon seit Jahren aufgefallen. War immer so ein Thema mit Touristen aus den USA und Gaststudenten, die wollten immer lieber deutsch spreche als englisch. Da war oft die Frage, warum die Deutschen bei Asiaten oder Amerikanern immer gleich englisch sprechen. Ganz einfach, weil es für viele die einmalige Gelegenheit ist auch wirklich mal die Englischkenntnisse aktiv anzuwenden und englisch zu sprechen.
"Das Haus am Eaton Place" habe ich Original mit Untertitel auf DVD angeschaut. Da hat mich das Englisch gereizt, aber sonst ist es für mich so, dass die Serien im Originalton einfach nicht meine Serien sind, nicht die Stimmen, die ich kenne und gewohnt bin und nicht die Sätze die ich kenne und irgendwie wirkt dann alles so anders. Gerade bei "M*A*S*H" und "Der Doktor und das liebe Vieh", da war mir das Original total fremd. Anders bei "Verliebt in eine Hexe", da konnte ich nach ein paar Original-Folgen (mit Untertiteln) die Übersetzung nicht mehr vertragen. Fand die einfach nur nur unpassend und furchtbar.
Bei youtube habe ich mal in "Unsere kleine Farm" reingeschaut, fand die Stimme der kleinen Laura Ingalls im Original genauso nervig und piepsig wie in der Synchro :-) Allgemein finde ich die Original-Stimmen der Schauspieler irgendwie immer etwas dunkler und rauher als bei uns, gerade bei "Big Bang Theory" (Frankie und Brick), "Simpsons", "The Middle" oder auch bei "ALF". Und vor allem bei M*A*S*H, Hawkeye und Radar klangen total anders. Viel ernsthafter und auch erwachsener. Vor allem Radar. Hat mir gar nicht gefallen.