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Re: NDR-Mitschnittservice nur noch in 16:9
Hi!
Nein, also immer einspielen wie das Ursprungsmaterial ist, auch dann im Intelace Modus. Wenn man das hat, dies sonst so sichern oder abspeichern und man kann auch Jahre später jederzeit darauf zurückgreifen und entweder mit neuen Verfahren Deinterlacen oder um oder hochrechnen auf andere Auflösungen. Wenn du das zuvor machst hast du keine Möglichkeiten mehr bzw. immer Verlust zu späterer Zeit Da wohl die Noobtechniker bei den Sendeanstalten nicht viel Ahnung haben, was ich so nun mitbekomme und wenn diese mal hier mitlesen dann folgende Tipps zur SD Archivierung von Tapes: Auflösung in SD belassen und im Interlace, dies dann unkomprimiert einspielen und abspeichern in Minimum 4:2:2@10bit. Weniger wichtige Inhalte können dann zur Not danach noch sehr leicht Komprimiert oder mit Lossless Codecs abgelegt werden. Digitale Bandformate können, wenn unterstützt, direkt ausgelesen werden. Das trifft auf DVCAM oder DVCPRO zu, manche Player boten hier einen Datenschnittstelle an wie Firewire, somit kann der Datenstrom des Videos auf dem Band direkt ausgelesen und abgespeichert werden ohne Verlust und die Dateigröße bleiben kleiner bei gleicher Qualität, als wenn über SDI unkomprimiert recordet. Digitale Bandformate wie IMX hatten an den Rekordern/Playern schon Lan Verbindungen und konnten darüber direkt in dem IMX Codec per "IP Stream" auf das Band beschrieben oder ausgelesen werden. Hier wäre das die idealste Qualität ohne Verlust und erneute Wandlungen etc. diese so auszulesen und filebasiert zu archivieren. Jedoch, das meiste wird aber Analog sein und hier folgendes sehr wichtiges: Bei analogen YUV Bandformaten (BetacamSP, U-Matic, SVHS, Hi-8 etc.) extrem gute A/D und D/A Wandler nutzen bei der Digitalisierung, die auch richtig konfiguriert sind. FBAS Master mit hochwertigsten analogen Playern einspielen bzw. Geräte nutzen die FBAS erstmal auf YUV und dann auf SDI o.ä. umsetzten und perfekt justiert sind. Hier werden leider viele Fehler gemacht und es enstehen typische Probleme, die viele von euch noch optisch kennen aus den 90s als erste Röhren TVs digitale Chassis hatten und hier gerne Perlensäume um klar abgegrenze Flächen sichtbar waren oder diverse "Wellen" im Bild und andere Fehler. Die Ursache waren sehr einfache und "falsch" decodierende digitale Verfahren um ein Video/Composite/FBAS Signal zu "demodulieren" bzw. umzurechnen. Perfekt geht sowas nur mit sehr hochwertigen analogen Bausteinen, die aber auch digitale Hilfe bekommen. Das ist bei sowas das wichtigste, denn es nützt nichts wenn am Anfang der Kette die Schwachstelle ist und dahinter aber alles hochwertig. Auch für private, hochwertige, analoge Digitalisierung, bitte keine billigen 30 Euro USB Kisten nehmen mit Videoeingängen usw. Hier sind die FBAS Decoder und Wandlerbausteine mehr als minderwertig. Im Studiobereich mal zusammengefasst bei Analog: Hochwertige, korrekt justierte analoge MAZ raussuchen, in einen guten Videoprozessor schicken der das analoge Signal auf SDI umsetzt mit diversen Schaltungen (TBC,hochwertiges FBAS Decoding etc), diesen dann unkomprimiert einspielen in SD und Interlace und dann so archivieren oder maximal gaaanz leicht datenreduziert. Jetzt hat man eine gute Basis dieses Material evtl. nochmal digital am Schnittplatz zu bearbeiten, zu verbessern und optimiert in den Sendeablauf zu integrieren bzw. hochgerechnet auf HD einzuspeisen! Für den Ton gilt das gleiche, analogen Bandton sauber ausgepegelt etc und hochwertig mit digitalisieren! :) Kurzum, ihr seht mal was man alles beachten kann oder sollte (gibt noch mehr Punkte) und was davon gemacht wird in den Sendeanstalten, ist eine ganz andere Frage! ;) In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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