Ja, manchmal merkte man, das Fernsehen in einem öffentlich-rechtlichen Rahmen, immer auch ein Politikum war.
Die Schweinchen- Dick- Show, beispielsweise wurde von der CDU damals als für Kinder absolut ungeeignet kritisiert, so das sie tatsächlich später aus dem ZDF Programm genommen worden ist.
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Lucille Ball fand ich schon sehr witzig, obwohl ich auch etliche Leute kannte, die damit gar nichts Anfangen konnten.
Von Peyton Place kenne ich nur die Musik und den Spielfilm aus den 50iger Jahren.
Leider war mein Vater technisch sehr wenig begabt und ich hatte erst mit ca. 8 Jahren entdeckt, das man an unserem Wohnort u.a. auch 4 ausländische Fernsehsender konstant empfangen konnte.
Ich habe dann trotz kaum vorhandener Fremdsprachen- Kenntnisse auch gerne die Kindersendungen und natürlich auch anderes aus dem Ausland geschaut.
Meine Französisch- Kenntnisse verbesserten sich dadurch leider nicht besonders, obwohl ein französisch- sprachiger Sender dabei war.
Das niederländische Fernsehen fand ich viel lockerer, auch weil dort Vereine sendeten (Arbeiter, Katholiken, u.s.w.).
Diese finanzierten sich auch über Programmzeitschriften, es gab einen größeren Konkurrenzkampf und zahlreiche Graphiken und Trailer im Programm, wie später bei den Privaten. Werbung gab es auch am Sonntag und abends, was ich ganz exotisch fand.
Das niederländische Fernsehen orientierte sich sicherlich auch stark am britischen Fernsehmarkt. KRO sendete immer eine britische Krimi Reihe. Sendungen, die hier teilweise unbekannt waren.
Das wallonische Fernsehen, RTBF übernahm traditionell sehr viele Sendungen aus Frankreich und bildete den französischen Kulturbereich ab, so das man wirklich eine große europäische Auswahl hatte und das schon in den 70iger Jahren.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.01.19 01:42.