Argus, ich las gerade gestern in der Autobiographie von Christona Heimlich "Heimlich im Kalten Krieg", dass nach dem WW II sowenige entnazifizierte Leute in Berlin gewesen sind, dass man es einfach nicht verhindern konnte, Alt-Nazis wieder in gehobene Positionen zu setzen.
Und die Amerikaner sorgten sogar dafuer, dass selbst ehemalige NSDAP Mitglieder wie Wernher von Braun, der in der SS war, in die USA gebracht wurden:
[
en.wikipedia.org]
Auch die Russen rissen sich jede Menge deutsche Wissenschaftler unter den Nagel, und waren nicht gerade zimperlich, ob diese Wissenschaftler ehemalige Nazis waren oder nicht.
Gruss,
Chrissie
Argus schrieb:
> Dass es Kriegsverbrechen gegeben hat, war sicher
> während und auch nach dem Krieg klar. Die Frage
> ist doch eher, in welchem Jahr sich die Bürger
> eingestanden haben, dass an diesen
> Kriegsverbrechen nicht nur ein paar tausend
> fanatische NSDAP-Leute beteiligt waren.
> Ich habe vor ein paar Wochen eine Radiosendung
> darüber gehört, wie Polizisten aus Hamburg und
> Dortmund 1943 in einem zweitägigen Massenmord
> 40'000 jüdische Zwangsarbeiter in Polen
> erschossen haben - teils hatten sich die
> Polizisten freiwillig für diesen "Einsatz"
> gemeldet. Und nach dem Krieg waren die Täter dann
> wieder ganz normale Polizisten in ihren
> Heimatstädten. Täter direkt aus der deutschen
> Gesellschaft.
> [
www1.wdr.de]
> dio-juden-massaker-in-ns-vernichtungslagern-am--10
> 0.html