TVForscher schrieb:
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> Besonders gewünscht wären: November 1950,
> November 1963, September 1975 & März 1981.
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Im November 1950 gab es kein Fernsehen.

Weiterhin gebe ich zu Bedenken, dass die politisch relevanten Fernsehsendungen der
DDR dafür bekannt waren, dass sie die Leitlinien der Machtzentren
(Politbüro usw.) 1:1 wiedergaben, d.h. die TV-Sendungen z. B. vom November
1963 zum Kennedy-Attentat mögen zwar interessant sein, inhaltlich werden
sie aber 100-%-deckungsgleich mit dem sein, was man in Zeitungen
wie "Neues Deutschland" nachlesen kann. Sendungen wie "Aktuelle Kamera"
waren eben nicht mehr als das Sprachrohr der SED-Führung und die Inhalte
waren teils wortwörtlich am nächsten Tag in den Zeitungen nachzulesen.

Ich halte das gewählte Thema ehrlich gesagt auch für relativ uninteressant, weil
es keine mediale Inszenierung dieser Attentate gegeben haben wird. Mediale
Inszenierungen in der DDR waren den eigenen Jahrestagen, Parteitagen usw.
vorbehalten. Man könnte noch die gesamte Behandlung der westlichen Demokratien
im DDR-Fernsehen als eine große mediale Inszenierung ansehen, aber dass aus
einzelnen Anlässen so etwas gemacht wurde, sehe ich nicht. Der US-Präsident war
für die SED-Bonzen eben nur etwa so bedeutungsvoll wie der Außenminister von Bulgarien,
zumindest in der Außendarstellung.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.09.18 21:37.