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Re: Serien unserer Kindheit: "Falcon Crest"
Ich fand die Serie auch toll, sah sie damals allerdings immer im Vorabend-Programm der ARD. Dort endete meiner Erinnerung nach die Austrahlung mit einem innigen Kuss von Maggie und Richard und der nachfolgenden Explosion des Gioberti-Anwesens.
Wie Ralf schon sagte, ist natürlich Angela Channing die absolute Hauptfigur. Sie ist hart zu anderen, aber auch zu sich selbst, ist herrschsüchtig und intrigant, es gibt aber gewisse Grenzen, die sie im Gegensatz zu Richard Channing nie bereit wäre zu überschreiten. Dadurch war es z.B. auch einem eigentlich so ehrbaren Mann wie Chao Li möglich, für diese Person außerordentlich loyal zu arbeiten. Beliebtestes Ziel von Angelas Giftpfeilen war in der Regel Chase, wenn aber die gesamte Familie in Gefahr war, war sie auch bereit, mit den Giobertis zusammenzuarbeiten. Gerade diese Brüche in ihrer Persönlichkeit machten sie so interessant und man konnte hin und wieder sogar mit ihr mitfühlen, z.B. als sie um ihren Phillip trauerte. Dass ausgerechnet Julia den Racheengel mimen würde, kam für mich damals sehr überraschend, da sie ja zuvor eigentlich immer eine eher vermittelnde Position zwischen den Channings und Giobertis einzunehmen versuchte. Immerhin kann man ihr dankbar sein, dass sie diese unmögliche Mutter von Chase aus dem Drehbuch schoss! Was mich damals doch ein wenig verstörte, war eine Szene, in der die nach den Morden in die Klinik eingelieferte Julia einen Rorschach-Test absolviert und zu jedem Bild "Blutfleck!" ausruft und anschließend noch fragt "Wieso zeigen Sie mir andauernd nur Blutflecken?". Die wohl unsympathischste Person war in meinen Augen Melissa Agretti, die immer wieder die Seiten wechselte, je nachdem, was ihr gerade den größeren Vorteil einbrachte.
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