Im ARD-Pressetext zum Dokumentarfilm steht:
«Die Showmaster gehörten wie Regina Schillings Vater einer sehr besonderen Generation an: erst missbraucht vom Nationalsozialismus, dann eingespannt in das Hamsterrad der Nachkriegszeit, die von Traumatisierungen nichts wusste oder nichts wissen wollte.»
Ja, die Jugendamnestie der Alliierten für alle nach 1919 geborenen Deutschen macht es schon einfach, eine ganze Generation nur als missbrauchte Opfer zu sehen. Mein Buchtipp zum Thema: «Die Flakhelfer - Wie aus Hitlers jüngsten Parteimitgliedern Deutschlands führende Demokraten wurden».
Der Autor meint dazu: «Ich glaube, dass uns noch die Augen übergehen werden, wenn wir feststellen, dass nicht nur die 50er Jahre unter Adenauer und Globke eine Zeit der Verdrängung waren, sondern auch die 60er Jahre, die 70er Jahre. Vom Kabinett Konrad Adenauers bis zu dem Helmut Kohls saßen in jeder deutschen Regierung ehemalige NSDAP-Mitglieder am Kabinettstisch. Allein unter Willy Brandt dienten zwölf ehemalige Nationalsozialisten als Minister und noch in den 60er Jahren war die stärkste Fraktion im Bundestag nach der ersten Parteizugehörigkeit die NSDAP.»
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