Sehr intensiver persönlicher Film, der auch handwerklich gut gemacht ist. Allerdings ist die Sequenz über die SS-Vergangenheit bekannter Fernsehgesichter doch arg kurz geraten. Was waren das? 30 Sekunden? Lieber stellt man einen Quizkandidaten als letzten Antisemiten Deutschlands bloss und blendet aus, dass Verbrechen bis 1945 einer Karriere danach nicht im Wege standen. Chance verpasst, gerade auch wegen der Idee, ausgerechnet Horst Tappert zum Gesicht des Films zu machen.