Re: Warum ist die DDR so scheiße in Filmen und Serien?
yrkoon schrieb:
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> Nein, das liest sich nämlich so, dass das Buch
> entweder mindestens einen "Widerstandskämpfer"
> beschreiben müsste oder eben die anderen
> Attribute angehängt bekäme.
Also es gibt ganz sicher Bücher die auch den Alltag in der DDR zeigen , ansonsten kann ich nur empfehlen mal öfter Phoenix zu schauen , da wurden schon oft Reihen gezeigt , die den Alltag in der DDR zeigen , natürlich auch im politische Kontext , aber eine Diktatur kann man immer auch nur im geschichtlichen und politischen Kontext beschreiben . Aber in diesen Fokus ist die politische Situation eher der Rahmen , Schwerpunkt liegt eindeutig auf dem Alltagsleben der DDR Was hat man gegessen , wie Urlaub gemacht , wo ginge am Freitagabend hin , welche Musik wurde gehört oder selbst gemacht usw usw.... Natürlich gibt es in diesen Filmen auch viele Menschen die von schönen Erinnerungen , petsönlchen Erinnerungen erzählen. Und das ist auch gut so , viele haben sich trotz der Lage ihr eigenes kleines Glück gebaut . Hätten sie das nicht , hätten sie dem Regime noch mehr Macht und Einfluss zugestanden , als es ohnehin schon hatte.
Persönliches Lebensglück ist in jeder Regierungsform , auch der einer Diktatur nicht nur legitim , sondern die einzige vernünftige Art den Herrschenden nicht auch im Privatleben die entscheidende Rolle zu spielen .
Trotz allem sollte man die Nostalgie nicht übertreiben , jeder der in der DDR gut gelebt hat , sei dies auch im nachhinein von Herzen gegönnt . Dennoch darf man nie die vielen vielen Opfer der Stasi vergessen , ignorieren oder den Unrechtsstaat relativieren . Dann würde man den Opfern im nachhinein noch weiteres Unrecht an tun.....