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Re: Mehr Westernserien Re: Allgemeiner Westernthread - amerikanische Western, alt
Hm, Chrissie... also gesehen hab ich die meisten davon und auch einige im Archiv. Mal sehen, was mir dazu einfällt.
- Frontier Circus (mit Keith Larson, auch bekannt aus "Grosser Aldler, Haeuptling der Cheyenne ak Brave Eagle) - eine recht kurzweilige, ähnlich wie "Circus Boy" (Corky und der Zirkus) gelagerte Westernserie mit Western- und Zirkuselementen, bisweilen aber eher etwas naiv. - Have Gun, Will Travel (Richard Boone) - ein absolutes Highlight. In Deutschland gab es nur zwei Comics vom Tessloff-Verlag mit dem Titel "Sein Colt schießt immer". Der Titelsong war lange in den Country-Charts, und Richard Boone liefert hier mit der Figur des schwarz gekleideten Gentleman-Gunman Paladin eine der interessantesten Figuren des klassischen TV-Western ab. Alle 6 Staffeln auf DVD erhältlich. - Hondo - muss man nix mehr zu sagen. Tolle Serie. - A Man called Shenandoah aka "Der Mann ohne Namen" (Robert Horton) - Die Westernserie mit dem wohl ungewöhnlichsten Pilotfilm aller Westernserien. Erdacht von Larry Cohen. Titellied von Robert Horton himself gesungen. Leider fand er seinen namen nie heraus. Wir auch nicht. - Maverick (Jack Kellu, James Garner) - Später auch mit Roger Moore. Tolle Sonntag-Nachmittag-Serie, allerdings wieder mal nur ein bruchteil bei uns gelaufen. Jack kelly war für die Dramatik zuständig, Jim Garner für den Humor. - Oregon Trail (Rod Taylor) - Habe ich nur vage in Erinnerung aus dem deutschen TV - Rawhide (Clint Eastwood) - fand und finde ich immer noch viel zu langatmig und dialoglastig, genau wie Wagon Train. - The Rifleman aka "Westlich von Santa Fé" (Chuck Connors) - Ein Hit. Eine Four Star Serie, die von der Schauspielerin ida Lupino produziert wurde. Spannung total. - Sergeant Preston (Dick Simmons) - Meine erste begegnung mit einem Mountie als Kind. Tolle Serie, im original Schwarzweiß, später in Deutsch coloriert. - Sugarfoot (Kurt Russell, Jack Elam) - Serienfassung des Kinowestern "Sheriff ohne Colt", allerdings sehr dialoglastig, sehr um Humor bemüht und selten dramatisch. - Tales of Wells Fargo (Dale Robertson) - Anfnags sehr auf pseudo-historisch getrimmt wie "Eoisenbahndetektiv matt Clark", erlebte Jim Hardie dramatische, bleihaltige Abenteuer. Toller Held, tolle Geschichten... erst mit den 50-Minuten-Farbfolgen auf Familienwestern getrimmt, verlor die Serie an Qualität und Rasanz. - The Tall Man (Barry Sullivan und Clu Gulagher) gibt's auf amazon dot com - hab ich gesehen, oder es zumindest versucht. Ich mag barry Sullivan nicht. ich mag aber Clu Gulagher. Was mir aber gar nicht gefallen hat, ist die Kanone, die Gulagher mit sich rumschleppt... und die geschichten haben mich nicht überzeugt. Für mich kein favorit. - The Travels of Jaimie MacPheeters (Kurt Russell) - Kenne ich nicht - Union Pacific (Jeff Morrow) - kenne ich aus meiner Kindheit, leider heutzutage nicht mehr ranzukommen. In USA gibt es glaube ich ein knappes halbes Dutzend Episoden minderer Qualität - Wagon Train (Robert Fuller) - ein Westernserien-Vehikel das hauptsächlich großen Stars als Plagttform diente. Immer im Wechsel zwischen Ward Bond und Robert Horton, letzterer war für die actionreichen Folgen zuständig. Insgesamt aber sehr dialoglastig und selten wirklich spannend. Dennoch noch ein tacken besser als Rawhide. Mit Bob Fuller, der Robert Horton ablöste, nahm auch die Dramatik zu. - Wanted: Dead or Alive (Steve McQueen) - die deutsche Arte-Fassung war eingefärbt aus Frankreich importiert worden, im ZDF lief die Serie im Spätprogramm, weil man dem Publikum einen Kopfgeldjäger als Helden, auch wenn er einer der Guten war, nicht zumuten wollte. Tolle Serie, toller Hauptdarsteller, geiles Gewehr. - Whispering Smith (Audie Murphy) - Durchschnittsserie, die nur von Audie Murphy lebt. Sänger Guy Mitchell spielt die zweite Geige und darf auch mal singen. - Wild Wild West (gibt's bei den amazonen) - Der James Bond unter den Westernserien, mit total verrückten gadgets und egomanischen Bösewichtern. Zwei Geheimagenten der regierung bekommen es mit durchgeknallten verbrechern zu tun - jede Folge ist mit "Die Nacht des..." Die Nacht der..." betitelt. Robert Conrad als james West macht ein gnadenlos gute Figur. Ernstnehmen darf man vor allem die deutsche Synchro nicht - wenn sich West und sein Partner im Wilden Westen über Boris becker und Steffi Graf unterhalten, hört für mich der Spaß auf. - Yancy Derringer (Jock Mahoney und X Brands) gibt's bei amazon dot de - auf deutsch und englisch erhältlich. Jock mahoney und X Brands haben mich schon in der Kindheit begleitet. Ein Klassiker mit einem ungewöhnlichen und eigenwilligen heldenduo. - Cheyenne (Clint Walker) - Großartige Westernserie mit Clint Walker als Cheyenne Bodie, der begleitet von einem tollen Titellied sehr dramatische Abenteuer erlebt. Westernkino auf 50 Minuten getrimmt, mit erstklassigen gaststars. Sehenswert. - Cimarron City (George Montgomery) - Schwierig einzuschätzen. Mal dialoglastig, mal dramatisch, mal völliger Kokolores - bemerkenswert ist John Smith aus "Am Fuß der blauen Berge" als Sheriff, George Montgomery als Stadtoberhaupt, und ein schnauzbärtiger Dan Blocker als tumber Hilfssheriff, der danach sein wahres Zuhause auf der Ponderosa fand. - Davey Crockett (Fess Parker) - Unterhaktsames Walt Disney Serienvehikel über einen amerikanischen nationalhelden und familientauglich. - Branded (Chuck Connors) - Geächtet - tolles Titellied, toller hauptdarsteller, ein ebenfalls von Larry Cohen erdachter Pilotfilm mit fast den Qualitäten des Piloztfilms von "Mann ohne Namen" und einer grandiosen Weiterentwicklung - bis zum für alle befriedigenden und spannenden Abschluss. Endlich eine Westernserie die eine Geschichte wirklich zu Ende erzählte. - Bronco (Ty Hardin) - Zunächst unter dem Titel "Cheyenne" im Wechsel mit selbiger gelaufen, erhielt die Serie bald einen eigenen Titel. Ty Hardin zeigte in 78 Folgen (bei uns nur ein Bruchteil), was er drauf hatte. Toller held, tolles Titellied, und geballert wurde reichlich. Einzuordnen war Bronco lange nicht - mal kam er arrogant daher, mal sympathisch, aber immer großartig gespielt von Ty Hardin. - Daniel Boone (Fess Parker) - Für mich ein familienwestern, wie man ihn später dann bei Dr. Quinn nochmals zu sehen bekam... nichts wirklich "Spannendes", aber unterhaltsam, etwas dramatischer als "Der mann in den bergen" - The Deputy (Henry Fonda) - Ich tu mir schwer mit der Serie. henry Fonda als Sheriff, der einen jungen Ladenbesitzer als Deputy hat und diesen öfter aus irgendwelchen Breduillen hauen muss. Im Verlauf der langatmigen Serie tritt Fonda dann immer häufiger nur noch spradisch oder sehr kurz auf, als habe er die Lust verloren. Muss man nicht gesehen haben, aber ein paar kurzweilige und spannende Folgen gibts. Ich füge noch ein paar Serien hinzu, die nicht genannte wurden: - Man without a Gun (Der mann ohne Colt) - Zeitungsmann kämpft im Wilden Westen für Recht und Ordnung... anspruchsvolle und erstklassig geschriebene geschichten, wie man sie selten zu sehen bekam - The Monroes - gibts in USA auf DVD; Familienwestern mit einem halben Dutzend Siedlerkinder, die ihre Eltern beim Übwerqueren eines Flusses verlieren und schlagartig alleine dastehen. War damals im deutschen TV toll. - Trackdown - Robert Culp (Tennisschläger und kanonen) spielt Hobey Gilman, einen texas Ranger. Obwohl er eine etwas gewöhnungsbedürftige Kanone trägt, ist das eine total ernste Serie, in der keine gefangenen gemacht werden. In zwei Folgen hat Steve McQueen als Kopfgeldjäger Josh randall (Wanted) einen ersten Auftritt. - Wilder Westen Arizona (Tombstone Territory) - Reporter erzählt die Fälle eines Marshals aus dem Wilden Westen, mit einem bierernsten Pat Conway, der immer dreinschaut wie eine Klapperschlange kurz vor dem tödlichen Biss. Komplett auf DVD in USA - Overland Trail - Der erste Auftritt von Doug "Trampas" McClure als Begleitfahrer von William bendix auf einer Postkutsche - und die wohl erste Westernserie, die sich nur mit Postkutschen beschäftigte. Kurweilig und actionreich. - Circus Boy - typische Jugendserie wie Fury um einen kleinen Waisenjungen, dessen sich ein alternder Zirkusclown (gespielt von Noah beery aus Hondo und Detektiv Rockford) annimmt. Beide erleben zahlreiche spannende Abenteuer im Wilden Westen. und schließlich natürlich: - The Range Rider - die Serie brachte zwei großartige Helden auf die TV-Schirme - Jock Mahoney als den Range Rider, der stets in Hirschleder-Kleidung und Mokassins rumläuft, und seinen Sidekick "Dick West", den ersten "Boy Hero" des amerikanischen TV Western. Dickey West zehrte von seinem Ruhm bis zu seinem kürzlichen Tode. - Lone Ranger - Der Held mit der Maske war die erste Westernserie für das US Fernsehen und der erste maskierte held im US Fernsehen. Bis heute unerreicht verkörperte Clayton Moore den Ranger mit der Maske so überzeugend, dass er sein Alter Ego wurde. Er musste bis ins hohe Alter selbst in krankenhäusern und auf öffentlichen veranstaltungen im Lone Ranger Outfit auftreten. Eine tolle Umsetzung der Radioserie von Fran Straker. - Zorro - Guy Williams war der beste Fernseh-Zorro in dieser Walt Disney Serie. Bis heute unerreicht verkörperte er den maskierten Helden in spannenden und dennoch leicht erzählten geschichten. - Tales of the Texas Rangers - Diese pseudo-historische Serie stellte etwas besonderes dar. Hierzulande liefen leider nur 13 Episoden, aber umso mehr Comics und Fernsehbücher gab es. Erstmals wurde die Arbeit der legendären texas Rangers veranschaulicht. Im wöchentlichen Wechsel erleben Jace pearson und sein Partner Clay Morgan dramatische Abenteuer im Wilden Westen und auch in der zeitgenössischen Moderne der 50er jahre. Eingangs blättert Jace pearson in den Annalen der Texas Rangers und erzählt die Geschichte. Das Titellied hat es ebenfalls in sich: Zu dem von einem Chor gesungenen "The Eyes of Texas" schreiten Jace Peason und seine Kollegen zusammen ernst dreinblickend und mit scharfem Adlerblick die Straße entlang auf den Zuschauer zu. Eine großartige und originelle Umsetzung eines wichtigen Themas. In "Walker Texas Ranger" nahm sich Chuck Norris später des Themas nochmals an mit dem Lied "The Eyes of a Ranger". Der Lonewolf Pete In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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