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"Die Frau hinter dem Ladentisch" - und die Realität
Vor ein paar Tagen liefen alle 12 Folgen der tschechoslowakischen TV-Serie "Die Frau hinter dem Ladentisch" im MDR. Ich habe sie zum ersten Mal überhaupt gesehen und war beeindruckt. Wenn man die Rezensionen zur DVD-Box liest, bestätigt sich mein Eindruck: Die Wärme und Herzlichkeit macht(e) wohl den Haupterfolg aus. Hinzu kamen die überzeugenden schauspielerischen Leistungen sowie die äußerst gelungene (ost-)deutsche Synchronisation.
Mir stellt sich die Frage, ob vor allem die angebotenen Waren in der Prager Kaufhalle im wahren Leben wirklich so schwer zu bekommen waren. Es herrschte ja auch in der Tschechoslowakei die viel zitierte "Mangelwirtschaft". Für die Dreharbeiten wurde angeblich das Angebot aus mehreren Kaufhallen zusammengetragen und die Mitwirkenden hatten striktes Essverbot! Es würde mich interessieren, wer die Serie noch gerne sah / sieht und sich evtl. auch aus eigener Erfahrung an das "Shopping-Verhalten" in der Tschechoslowakei vor dem Fall des Eisernen Vorhangs erinnern kann (durch Besuche o.ä.). Ich war zwar schon oft in Tschechien, aber erst nach 1990. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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