Navida schrieb:
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> Natürlich ist es den Angehörigen überlassen,
> wie sie ihre Verstorbenen bestatten lassen und wie
> sie seinem Wunsch entsprechen.
> Allerdings bin ich aber der Meinung, dass sie dann
> auch in Kauf nehmen müssen, dass es Spekulationen
> gibt oder Vermutungen, die falsch sind. Die
> Menschen, auch fremde, machen sich eben Gedanken,
> vor allem, wenn sie den Verstorbenen gekannt
> haben.
>
> Meine Tante, die ich oft besucht hatte, wurde
> gegen später von ihrer Tochter in die Schweiz
> geholt, dann dort ins Pflegeheim gebracht.
> Irgendwann erhielt ich dann einen Brief, dass
> meine Tante dort gestorben ist. Sie war in ihrer
> Heimatstadt überall gut bekannt, und ich fand es
> nicht in Ordnung, dass es keine Todesanzeige gab.
> Mich sprechen viele Leute immer noch darauf an,
> weil sie einfach plötzlich weg war. Und das ist
> dann so, als ob es sie nie gegeben hätte.
Kenne das. Ich habe mal mehrere Wochen lang während der Weihnachtszeit einen guten Kumpel (Mitte 30) gesucht. Habe dann Anfang Januar erfahren, dass er Mitte Dezember an einem Herzfehler gestorben war (nur Stunden nach unserem letzten Kontakt) und ihn seine Heilsarmee-Familie ohne Wissen aller Freunde in seiner Heimatregion bestattet hat. Nicht mal ein eigenes Grab hat er erhalten, weil er das schwarze Schaf der Familie war. Finde solche Geschichten wirklich schlimm.