Mich hat die Sache mit dem „falschen“ Bildformat (also 16:9) von Ausgabe Nr. 7 des „Musikladen“ beim Sender rbb nicht ruhen lassen. Die Folge war nun ein Leserbrief an die zuständige Redaktion mit der eindringlichen Bitte, bei weiteren Wiederholungen der Sendereihe (z.B. 20.06., 0:00 Uhr) zum Originalformat 4:3 zurückzukehren, da alles andere einer Verstümmelung gleichkommt. Die Antwort gestern hat mich umgehauen:
Der rbb will „die eingeschworene Fangemeinde, die bekanntlich auf Irritationen sehr sensibel reagiert, besonders gut bedienen“, d.h. die nächsten Ausgaben sollen weiter ungekürzt sowie in Ton und Bild aufgewerteter Qualität ausgestrahlt werden. O.K., das sind hehre Ziele, die meinen Zuspruch finden. Aber der letzte Satz mit der Aussage, dass rbb in Absprache mit Radio Bremen die Sendereihe von jetzt an ausschließlich im beschnittenen 16:9-Format präsentiert, um sich „an die neuen Gegebenheiten“ anzupassen, schmeißt alles wieder kaputt.
Meiner Meinung nach auch ein totaler Widerspruch in sich! Wenn die Fangemeinde schon so sensibel reagiert, setze ich doch nicht die Axt ausgerechnet beim Bildformat an. Die bei der Ausstrahlung entstehenden Pillarbox-Balken links und rechts gehören bei den heutigen Breitbild-TV-Geräten in diesem Fall einfach dazu.