In den 70ern betonte D.Th.Heck immer das familiäre Miteinander zwischen dem Team und den Interpreten.
Als nun die "jungen Wilden" der NDW kamen, kann ich mir gut vorstellen, dass diese nicht so ohne weiteres in die gewachsenen Strukturen passten ( auch stilistisch eben nicht).
Seine damals neue Sendung "Melodien für Millionen" fing ja passgenau 2 Monate nach der letzten Hitparade mit ihm am 2.2.85 an.
Dort konnte er in einer großen Abendshow-Atmosphere ohne Zeitdruck viel ausführlicher die Interpreten und Musikstile präsentieren, die ihm und seinen Fans gefielen. (eher harmonische und melodische Melodien ).
Ich kann mir vorstellen, dass er sich mehr mit den Menschen ( musikalisch/zwischenmenschlich) umgeben wollte, die ihm liegen, statt mit den Personen, die ihm eine musikalische Mode , ein temporärer Trend aufoktroierte./ bzw aufdrängte.
In den Jahren 1987/88 hatte er ja sogar 4 Shows (Pyramide, Melodien für Millionen, Ihr Einsatz bitte, Schwarz auf Weiß) gleichzeitig.
Wenn Heck gewusst hätte, was man mit seinem " Baby" macht, hätte er sich das Aufhören vielleicht noch einmal mehr überlegt.
Mit gutem Willen hätte man auch in den Jahren 87/88/89 genügend deutschsprachige Interpreten für eine "heck-orientierte" Hitparade gefunden, aber der Weg zum Englischen war der einfachere und bequemere Weg.
Bezeichnend dafür fand ich auch, dass D.Th.Heck erst dann wieder als Gastmoderator in der Hitparade auftrat als Uwe Hübner bei der Hitparade zum 25.jährigen Jubiläum längst wieder auf den "Pfad der Tugend" zurückgekehrt war.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.09.14 16:17.