tom2006 schrieb:
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... ein Film
> wie etwa "Die Feuerzangenbowle" hätten ja soooo
> einen faden Beigeschmack, weil er angeblich nur
> entstehen konnte, weil der damalige Medien
> Minister sein OK gegeben haben muss.
Wobei das "Pikante" an der Sache ja ist, daß Goebbels auf Betreiben des damaligen Reichserziehungsministers Rust den Film erst gar nicht freigeben wollte. Erst als Rühmann mit Hilfe von Göring erreichte, daß Hitler die Anweisung an Goebbels gab, den Film zu zeigen, kam er in die Kinos.
Überhaupt war Göring über seine zweite Frau Emmy Sonnemann, einer (ehemaligen) Schauspielerin. in vielen Fällen eine gute Anlaufstelle, um Sonderregelungen zu erwirken, sei es für die Freigabe von Filmen oder Theaterstücken, sei es, um gefährdeten Kollegen zu helfen.
Auch in der obersten Riege des Regimes herrschte nämlich keineswegs Friede, Freude, Einigkeit!
Und im persönlichen Interesse wurde da auch schon mal ganz nonchalant über das ein oder andere NS-Gesetz hinweggegangen und ab und zu dezent übersehen, daß ein Schauspieler "Vierteljude" oder gar "Halbjude" war.