OStD Dr. Gottlieb Taft schrieb:
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> Hier wird wieder polemisiert ohne Ende. Es war
> keine "Neusynchro", sondern überhaupt erst eine
> Erstsynchro, da es die "geliebte ARD" wieder mal
> nicht für nötig hielt, überhaupt mehr als 27
> von 281 Folgen zu zeigen. Und die dann auch noch
> gekürzt und umständlich geschnitten.

So, jetzt wird's Zeit endlich mal eine Lanze für die ARD (und auch für's ZDF) zu brechen. Was bilden sich manche hier eigentlich ein? Daß das deutsche Fernsehen zuständig war, Abspielstation für amerikanische Fernsehserien zu sein?

Man schrieb die 60er Jahre, das Fernsehen war noch relativ jung und die Programmstunden waren noch begrenzt und nicht wie heute 24h am Tag.

Es galt, nicht nur Serienkost des kommerziellen amerikansichen Fernsehens zu verbreiten, man hatte damals auch noch andere ausländische Serien und vor allem schließlich auch Eigenproduktionen. Deutsche Serien für das Deutsche Fernsehen mit deutschen Themen und Geschichten.

Da ist es doch wohl verständlich, daß man eine Auswahl treffen mußte und kostenlos hat man die Serien schließlich auch nicht bekommen, dazu noch die Kosten für die Synchro. Da kommt was zusammen.

Und nebenbei gefragt, hat von Euch damals jemand gewußt, daß es viel mehr Folgen gab, als bei uns liefen? Und wer hat danach gefragt, ob sie gekürzt waren?
Ich kann das Gejaule über die böse ARD (resp. ZDF) nicht mehr hören. Und niemand hat damals daran denken können, daß 50 Jahre später die alten Serien, die zwar eine gewisse Anzahl von Fans haben, aber bei der Mehrheit der heutigen Bevölkerung gar nicht funktionieren würden, in der Form von daheim und zu jeder Zeit abspielbaren Medien noch einmal auferstehen würden.

Und 27 Folgen mit damaliger Synchro sind mir lieber als zehnmal soviele mit "modernen" Stimmen und dem Sprach- und Sprechgefühl der Gegenwart.