Da ich Schwarzweiß grundsätzlich sehr liebe, hätte mir das DVD-Cover logischerweise ebenso gut gefallen, wenn es nicht in Farbe gewesen wäre. Meine Begeisterung gilt nämlich primär dem Motiv, nicht ob es nun farbig oder s/w gestaltet wurde.

Man kann zwar sehr kontrovers darüber philosophieren, welche Variante nun authentischer wirken mag, aber letztlich ist es wie immer eine Frage des individuellen Geschmacks und vielleicht auch der eigenen Gewöhnung. Auf jeden Fall wohl mal wieder ein typisch deutsches Thema, denn auf US-websites fiel mir solche Erbsenzählerei bislang praktisch kaum auf. Dort geht es um die reinen Inhalte, weniger um Verpackungen. Kein Mensch interpretiert dort irgendwelche Dinge in das Artwork hinein wie hierzulande. Und keiner fühlt sich von einem Label geneppt, weil in einer farbigen Box Schwarzweißserien stecken.

"Laramie", "Cheyenne", "Stories of the Century", "The Tall Man", "Cimarron City", "Life & Legend of Wyatt Earp", "Gunsmoke", "Rawhide", "Branded", "Zane Grey Theatre" und... und... und. Alle Schwarzweißserien sowie die Schwarzweiß-Staffeln einer Serie werden bei den Amis mit farbigen Covern angeboten! Nur wir deutschen Dumpfbacken machen daraus offenbar wieder eine Religion... ;-)

Gruß
Stahlnetz

Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann