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Re: "Broken Arrow", US-Westernserie 1956-1958 (Review) - Broken Wire
Zu "Broken Wire": eine spannende, action-reiche Westernfolge. Dramatischer Höhepunkt
ist sicherlich die Abwehr des Indianerangriffes, bei der Bob Conway, einer der Verursacher des ganzen Übels, in beeindruckender Weise von einem Telegraphenmasten aus mit seinem Gewehr ohne jede Deckung die Indianer bekämpft. Als der Kampf zu Ende ist, schaut sein Bruder zu ihm hoch und sieht ihn tot, nur gehalten von Seil und Steigeisen, am Mast hängen. Von der Action her ist das Ganze voll überzeugend. Und man hat auch nicht den Eindruck, wie z. B. bei "Matt Clarke", daß jede Kampfszene mit mehr als 5 Leuten aus irgendwelchen Filmarchiven "geborgt" ist. Leider ist es aber auch nur eine 25-Minuten-Serie. Gerne hätte ich z. B. mehr über die Brüder Conway erfahren, ihre unterschiedlichen Charaktere, ihre inneren Konflikte, ihren Werdegang. Das Schicksal eines Menschen kann einem nur nahegehen, wenn man diesen auch kennt. Aber für solchen "Tiefgang" fehlt leider die Zeit. Nach so einem Kurzfilm bleibt bei mir immer das Gefühl zurück, daß ich nur eine äußere Hülle kennengelernt habe, nicht aber den wahren Kern. Schade, daß es nicht mehr 25-Minuten-Westernserien gab, in denen ein breiterer Rahmen gespannt wurde wie z. B. in der episch veranlagten Serie "The Life an Legend of Wyatt Earp". 2-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.12 01:03. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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