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"Elefantenjunge": Freundlicher Imperialismus und Kinderarbeit...
Die Serie ist natürlich ganz nett. Exotische Tiere, immer fröhliche Kinder, Nostalgie!
Was einem aber heute doch unangenehm aufstoßen muss, ist, dass Herr Friedrichsen zwar einen relativ sympathischen Tierschützer, aber trotz des stets freundlichen Gesichtsausdrucks auch einen waschechten Imperialisten verkörpert, der einheimische Erwachsene und Kinder für sich bzw. für den Park arbeiten lässt. Die Inder selbst sind im Verständnis der Serie offenbar nicht in der Lage, einen solchen Park zu führen, um ihre eigene Tierwelt zu schützen. Statt die Waisen-Kinder in der ersten Folge ganz einfach im Park leben zu lassen und für ihre Schulbildung zu sorgen, dürfen sie barmherzigerweise mit ihrem eigenen Elefanten im Park arbeiten, um dort leben zu können und Essen zu bekommen. Das widert mich regelrecht an, verkörpert im selbstgefälligen Schmunzeln von Herrn Friedrichsen. Der Kelte 3-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.08.10 11:24.
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